3D-Scannen ist eine Technologie, die es ermöglicht, physische Objekte in digitale 3D-Modelle umzuwandeln. Dieser Prozess findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der Industrie über die Kunst bis hin zum medizinischen Bereich. Die grundlegende Idee besteht darin, die Geometrie oder, falls gewünscht, die Textur eines Objekts zu erfassen, indem Licht, Laser oder andere Sensoren eingesetzt werden. Das daraus resultierende dreidimensionale Objekt kann dann für verschiedene Zwecke genutzt werden, sei es zum digitalen Archivieren von historischen Artefakten wie dem gallschen Schädel, der Verwendung in VR - oder AR-Anwendungen wie der Leichenschau oder zum Reverse Engineering von alten Teilen.

Es gibt verschiedene Methoden des 3D-Scannens, darunter das Structured Light Scanning und die Photogrammetrie. Structured Light Scanning nutzt projizierte Lichtmuster, um die Form eines Objekts zu bestimmen. Photogrammetrie hingegen verwendet mehrere Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln, um ein dreidimensionales Modell durch die Analyse der Bilddaten zu erstellen. Mithilfe Structured Light Scanning wurde der in der Meckelschen Sammlung befindliche gallsche Schädel 3D-gescannt und anschließend durch dreidimensionalen CMYK-Vollfarbdruck mehrere Kopien für die Lehre erstellt.

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Michael Wolf

Projektleitung 3D-Druck

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