Die Abteilung Gefäßchirurgie, geleitet von Oberarzt Dr. med. Jörg Ukkat, leistet seit vielen Jahren das gesamte Spektrum der arteriellen und venösen Rekonstruktionen rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr. Einen zentralen Arbeitsschwerpunkt bildet die Versorgung von Aortenerkrankungen (Aneurysma und Dissektion) mit interventionellen Methoden (Stentversorgungen) und Hybridverfahren (kombiniert offene und Stenttherapie). Die Eingriffe erfolgen im hochmodernen Hybrid-Operationssaal und werden nach neuesten Behandlungsmethoden sehr erfolgreich durchgeführt. So wurden bereits weit über 200 solcher Prozeduren durchgeführt. Die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen des Mitteldeutschen Herzzentrums ermöglicht somit, alle Erkrankungen der gesamten Hauptschlagader zu versorgen.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt besteht in der Versorgung von Schlaganfallpatienten. Gemeinsam mit den Neurologen und interventionellen Radiologen unseres Klinikums können jederzeit und ohne Zeitverzug akute Behandlungen durchgeführt werden. Selbstverständlich führen wir auch präventive Operationen und Stentimplantation der Halsschlagadern in Vollnarkose oder örtlicher Betäubung durch. Die Behandlung der sogenannten Schaufensterkrankheit, der Claudicatio intermittens, also der Artherosklerose (PAVK) ist tägliches Handwerk, dass hier engagiert ausgeübt wird, wie auch die Shuntchirurgie (Dialysezugänge) und die Versorgung von diabetischen Gefäßerkrankungen. Externe und interne Fälle werden wöchentlich in der interdisziplinären Gefäßkonferenz besprochen.
Als gefäßchirurgische Abteilung der Universitätsklinik sehen wir aber auch ein wichtiges Tätigkeitsfeld in der studentischen Lehre, der Facharztweiterbildung und in der Ausbildung von Pflegenden. Neben Blockpraktika werden Seminare, Vorlesungen und Weiterbildungsveranstaltungen organisiert und durchgeführt.