Nationales Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19
Als Werkzeug des Krisenmanagements wurde das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) im April 2020 gegründet.
Es soll die COVID-19-Forschung an den Universitätskliniken deutschlandweit koordinieren und soll in Zukunft die Krisenresilienz, durch nachhaltige und etablierte Strukturen verbessern.
Bisher gibt es zwei Förderphasen, wobei eine dritte in Planung ist.
2020-12/2021 NUM1.0
2022-06/2025 NUM2.0
Unsere Projekte
NUM-DIZ
Das Datenintegrationszentrum ist eine Infrastruktur des NUM´s, welches ursprünglich über die Medizininformatik-Initiative (MII) gefördert wurde.
Das Datenintegrationszentrum dient als Schnittstelle zwischen klinischer Versorgung und wissenschaftlicher Forschung.
Ziel des Zentrums ist es, durch moderne IT-Lösungen die Forschung und Patientenversorgung zu unterstützen und zu verbessern. Dies umfasst den Austausch und die Nutzung von Daten aus der Krankenversorgung sowie der klinischen und biomedizinischen Forschung über institutionelle und geografische Grenzen hinweg.Sie streben an, Patientendaten, die während eines Klinikaufenthalts anfallen, digital zu vernetzen, um diese für die Forschung zu nutzen und dadurch Krankheiten zukünftig schneller und effizienter behandeln zu können.
NUM-Routinedatenplattform
"RDP" steht für Routinedatenplattform. Die, ursprünglich aus dem Projekt CODEX entwickelte, IT-Infrastruktur soll eine flexible und schnelle Bereitstellung sowie Nutzung von COVID-19-Routinedaten ermöglichen.
In der zweiten Phase des NUM sorgt das Projekt RDP für die Aufrechterhaltung des Betriebes und stellt die Basis für CODEX+, welches an der Weiterentwicklung der RDP für weitere Daten von neuen Projekten arbeitet.
Projektteam
Datenintegrationszentrum (DIZ)
Projektleiter: Dr. Daniel Tiller
Projektmitarbeiterin: Ssuhir Alaid
RACOON - Radiological Cooperative Network zur COVID-19 Pandemie
Um die radiologischen Befunde und Daten vergleichbar und für Pandemieüberwachung nutzbar zu machen, wurde die strukturierte Befundung etabliert. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen eine große Anzahl an radiologischen Befunden in Echtzeit verarbeiten zu können. Zudem können die Ergebnisse statistisch ausgewertet werden.
Radiologie dient als Therapieüberwachung, da durch die strukturierte Befundung pandemische Lungeninfektionen erkannt, gemessen und bewertet werden können. Dies macht die Radiologie zum Entscheidungswerkzeug und Messinstrument.
Projektteam
Projektleiter: Prof. Dr. Dr. Walter A. Wohlgemuth
Projektmitarbeiter*in:
- Dr. Ing. Alexander Gussew
- Saskia Körner
PREPARED- PREparedness and PAndemic REsponse in Deutschland (Start September 2022)
PREPARED baut auf den Ergebnissen der 1.-Phase-Projekten B-FAST, CEOsys, egePan Unimed und weiteren NUM-Projekten auf. Es soll das Pandemie-Management weiterentwickeln und eine Leitungsinstanz mit Best-Practice-Komponenten aufbauen.
Projektteam
Geschichte und Ethik der Medizin
Projektleiter: Prof. Dr. med. Jan Schildmann
Projektmitarbeiter: Andre Nowak
Das Projekt CollPan zielt darauf ab, diese indirekten Auswirkungen zu verstehen und Maßnahmen zur Bekämpfung künftiger Krisen zu entwickeln. CollPan ist ein Konsortium aus 25 akademischen medizinischen Zentren, das ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk aufbaut. Die Hauptziele sind die Erfassung von Kollateraleffekten, die Analyse von Risikofaktoren und die Bewertung von Maßnahmen zur Minderung dieser Effekte. Die Ergebnisse sollen eine schnelle Reaktion auf zukünftige Gesundheitskrisen ermöglichen und eine nationale Bereitschaftsstruktur schaffen.
Projektteam
Datenintegrationszentrum (DIZ)
Projektleiter: Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk
Projektmitarbeiterin: Dr. Anja Broda
Drittmittel
Ehemalige Projekte
RACOON-COMBINE
Das Hauptziel von RACOON-COMBINE ist die Entwicklung und Umsetzung einer Pipeline für die Extraktion
COVID-spezifischer, prädiktiver und prognostischer quantitativer Bildgebungs-Biomarker (C-QIBs), um eine
umfassende Phänotypisierung nicht nur der Erkrankung, sondern auch des Erkrankten, also seines
körperlichen Zustands und seiner Begleiterkrankungen zu ermöglichen.
bis 12/23
CODEX+ Monitor
Das CODEX+ Monitor Projekt zielt darauf ab, die Pandemiesteuerung durch ein aktuelles Berichtswesen über stationär behandelte COVID-19-Patienten zu optimieren. Dabei sollen viele deutsche Universitätskliniken und ausgewählte nicht-universitäre Häuser neue COVID-19-Fälle erfassen und melden, entweder automatisiert oder manuell. Zusätzlich wird ein erweitertes Ressourcenmonitoring im Gesundheitswesen aufgebaut, um die Pandemiesteuerung weiter zu verbessern.
bis 12/22
Codex+
Collaborative Data Exchange and Usage Um die Erweiterung und mehr Flexibilität an der RDP zu ermöglichen, arbeiten die Projektteilnehmer in CODEX+ in unterschiedlichen Arbeitspaketen an neuen Funktionen für die Plattform.
bis 12/22
NU(M)KRAINE -Infektionsmedizinisches Screeningprogramm des Netzwerks Universitätsmedizin für Flüchtlinge aus der Ukraine
Dieses ad-hoc-Projekt ist ein Unterprojekt von NAPKON. Das UKH beteiligt über die eingerichtete Ambulanz für ukrainische Flüchtlinge als Studienzentrum.
Die teilnehmenden NUM Zentren sollen in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern mit insgesamt 2.500 Flüchtlinge ein strukturiertes Screening- und Impfprogramm durchgehen. Auch Kinder werden bei der Untersuchung eingeschlossen. Die erhobenenen Daten sollen dazu dienen den Versorgungsbedarf in der Gruppe der Flüchtlinge des Ukrainekrieges besser zu identifizieren und entsprechende Empfehlungen zu formulieren.
bis 12/22
Projektteam
Projektleiter: Prof. Dr. Dr. Walter A. Wohlgemuth
Projektmitarbeiter*in:
- Dr. Ing. Alexander Gussew
- Dr. Ing. Deistung
NAPKON v2 - Nationales Pandemie Kohorten Netz (German National Pandemic Cohort Network)
IMMUNEBRIDGE - Bridging to large national adaptive population-based panels to generate data on SARS-CoV-2 population immunity correlates in 2022 in Germany
Dieses ad-hoc-Projekt ist ein Unterprojekt von NAPKON und soll ein großes, deutschlandweites, populationsbasiertes Panel zur Untersuchung der Immunität gegen SARS-CoV-2 durch Impfung und Infektion aufbauen. Dazu sollen prospektive Daten erhoben und analysiert werden. Durch die Ergebnisse soll eine bessere Abschätzung über das Risiko gewonnen werden.
bis 12/22
Projektteam
Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik
Projektleiter: Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk
Projektmitarbeiter:
Das COVID-19-Evidenz-Ökosystem entwickelt aus Ergebnissen von wissenschaftlichen Studien konkrete Handlungsempfehlungen.
bis 12/21
Projektleiterin: Prof. Dr. Anke Steckelberg
Das Projekt soll ein Pandemiemanagement-Konzept entwickeln und dabei adäquate Ressourcensteuerung innerhalb einer Region etablieren. Dafür sollten regionale Gesundheitsnetzwerke mit der Universitätsklinik als Hauptknotenpunkt aufgebaut werden.
bis 12/21
Projektleiter: Prof. Dr. med. Daniel Sedding
Das Projekt soll ein deutschlandweites Obduktionsnetzwerk etablieren, um Biomaterialien und Daten systematisch und standardisiert zu erfassen und Netzwerkpartnern zum Erkenntnisgewinn zur Verfügung zu stellen.
bis 12/21
DEFEAT PANDEMIcs | Netzwerk Universitätsmedizin
Projektleiterin: Prof. Dr. med. Claudia Wickenhauser
NAPKON SÜP
Nationales Pandemie Kohorten Netz - Sektorenübergreifende Plattform
Das Projekt arbeitet daran auf verschiedenen Ebenen ein Netzwerk aus qualitativ hochwertigen klinische Phänotypisierungsdaten, Bioproben und Bildgebung aufzubauen.
bis 12/21
Projektleiter: Prof. Dr. med. Daniel Sedding