Für Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen bietet die Schmerzambulanz des Universitätsklinikums verschiedene multimodale interdisziplinäre Behandlungsmöglichkeiten.
Für die Therapie perioperativer und akuter Schmerzen steht der Universitätsklinik täglich ein 24 Stunden aktiver Akutschmerzdienst (ASD) zur Verfügung. Der ASD betreut vorwiegend Patienten nach großen Operationen im Bereich der Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Herz-Thorax- und Kinderchirurgie, Orthopädie, Urologie, Gynäkologie sowie Patientinnen in der Geburtshilfe. Hierbei kommen systemische (intravenös) und regionale (Epiduralanalgesie, periphere Katheteranalgesie) Schmerztherapieverfahren zum Einsatz, welche vorwiegend patientenkontrolliert (PCA) durchgeführt werden. Durch regelmäßige Visiten des ASD und in Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen der behandelnden Kliniken wird die Therapie jeweils den individuellen Bedürfnissen der Patienten angepasst.
Stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten des Klinikums mit Schmerzen können konsiliarisch dem Team der Schmerzambulanz vorgestellt werden. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um Patienten mit Schmerzen bei fortgeschrittenen Tumorleiden, chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates oder neuropathischen Schmerzen.
Im Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin unserer Klinik besteht im Rahmen der poliklinischen Versorgung eine ambulante Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit akuten Schmerzen, chronischer Schmerzerkrankung und Tumorschmerzen. Die Anmeldung kann durch den behandelnden Arzt oder durch den Patienten selbst erfolgen. In beiden Fällen ist eine Überweisung von einem niedergelassenen Arzt erforderlich.
Patienten mit chronischen Rückenschmerzen werden in der Orthopädischen Klinik stationär im interdisziplinären Konzept der multimodalen Schmerztherapie von uns mit behandelt.
Für Patienten mit einer voranschreitenden oder weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung bieten wir mit unserem > Palliativmedizinischem Dienst < eine ganzheitliche palliativmedizinische Behandlung an.
Einmal im Monat (Ankündigung im Ärzteblatt Sachsen-Anhalt) findet jeweils mittwochs um 15.30 Uhr eine offene > interdisziplinäre Schmerzkonferenz < statt. Ausführend beteiligt sind die schmerztherapeutischen Einrichtungen der Kliniken für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Halle (Saale), des Krankenhauses Martha-Maria Halle (Dölau), des BG Klinikums Bergmannstrost Halle und des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle. Die Konferenzen finden wechselnd in den jeweiligen Einrichtungen stattfinden. Die Konferenzen werden mit Weiterbildungsthemen gestaltet, bevorzugt mit Vorstellung von Patienten. Die Schmerzkonferenzen sind von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) anerkannt. Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt vergibt Fortbildungspunkte.
Niedergelassene Kolleginnen und Kollegen anderer Krankenhäuser sind gern willkommen und können nach Anmeldung auch eigene Patienten vorstellen.
Neben der Patientenversorgung nehmen wir auch Aufgaben in Lehre und Forschung wahr.
Die Leiterin der Schmerzambulanz besitzt die Weiterbildungsermächtigung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „spezielle Schmerztherapie“ sowie „Palliativmedizin“.
Die Ambulanz für Schmerztherapie und Palliativmedizin ist für die Lehre und für das neue Querschnittfach Q13 und Q14 „Palliativmedizin und Schmerzmedizin“ im Humanmedizinstudium an der Uniklinik Halle verantwortlich.
Einmal im Monat (siehe die Ankündigungen im Ärzteblatt Sachsen-Anhalt) findet jeweils mittwochs um 15.30 Uhr eine offene interdisziplinäre > interdisziplinäre Schmerzkonferenz < statt.
Die Schmerzkonferenzen sind von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) anerkannt. Die Schmerzkonferenzen werden von der Landesärztekammer Sachsen- Anhalt als Fortbildung zertifiziert (3 Punkte).
Jedes Quartal finden ein> Palliativzirkel < sowie ein Hausarztforum statt.