Studienergebnisse CovidSurv
Liebe/r Teilnehmer/in,
im Verlauf unserer Studie haben bisher 921 Teilnehmer/innen Einträge (Stand 21.05.21) über mindestens 2 Tage in unser Symptomtagebuch gemacht, wovon 773 (83,9%) bereits über den vollen Zeitraum von 14 Tagen oder länger teilgenommen haben. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen ein paar unserer Ergebnisse präsentieren:
Bisher haben 124 Teilnehmer/innen (13,5%) zu irgendeinem Zeitpunkt angegeben, Fieber zu haben (gefühlt oder gemessen). Pro Tag gesehen, lag der Anteil meistens unter 0,5%. Ein etwas stärkerer Anstieg ist Anfang Dezember zu erkennen, was sowohl mit der hohen Inzidenz von Corona Fällen, als auch mit dem Beginn der Erkältungs- bzw. Grippezeit zusammenhängen kann. Dank der täglichen Meldung sollte CovidSurv kurzfristige Informationen über die aktuelle Entwicklung geben.
Im Folgenden sehen Sie den Anteil der Teilnehmer/innen mit Fieber pro Tag (Stand 14.05.21) und dem zugehörigen 95% Konfidenzintervall (eine Person kann über mehrere Tage hinweg Fieber angeben):
Des Weiteren möchten wir Ihnen den Anteil der Teilnehmer/innen mit Influenza-like-Illness (ILI) Symptomen (Stand 21.05.21), also Influenza-ähnlichen Symptomen, präsentieren. Dies wurde definiert als entweder Halsschmerzen und/oder trockener Husten und/oder laufende oder verstopfte Nase und/oder Fieber über mindestens 3 aufeinander folgende Tage, worunter jedoch eine laufende oder verstopfte Nase alleine nicht genügt.
Außerdem haben wir den Anteil der Teilnehmer/innen mit mindestens einem, zwei oder drei Symptomen pro Tag analysiert. Hierbei sind Spitzen zu Beginn unserer Studie und danach ein abfallender bzw. stagnierender Trend in allen drei Kategorien zu erkennen.
Die Spitze am Anfang wurde vermutlich durch eine tatsächlich erhöhte Symptomlast zu Beginn unserer Studie verursacht. Sicherlich leistete das Coronavirus nur einen sehr geringen Beitrag, und die Symptome wurden meistens durch andere Viren verursacht. Außerdem gab es Ende April/Anfang Mai sehr viele Einträge, die auf eine Allergie hindeuteten, was mit Frühblüher-Allergien zu erklären wäre. Jedoch ist es auch nicht unüblich, dass am Anfang einer solchen Studie eher Personen teilnehmen, die bereits Symptome haben, bzw. im Allgemeinen am Anfang mehr Symptome eingetragen werden. In den Sommermonaten wurden trotz gelockerter Kontaktbeschränkungen weniger Symptome berichtet. Erstaunlicherweise konnten wir auch mit Beginn der Wintermonate nur einen schwachen Anstieg der Symptome beobachten. Dies könnte zum einen mit den wieder strengeren Kontaktbeschränkungen (Lockdown Light) und mit der höheren Bereitschaft der Bevölkerung Hygienemaßnahem (AHA Regeln) einzuhalten, zusammenhängen. Der starke Anstieg der Inzidenz von Corona Fällen spiegelt sich nicht in unseren Daten wider. Wahrscheinlich ist hierfür unsere Stichprobe zu klein.
In weiteren Auswertungen möchten wir etwas genauer die unterschiedlichen Symptommuster beschreiben.
Wir bedanken uns bei allen, die teilnehmen und hoffen auf Ihre weitere Unterstützung!