Forschungsstipendien von meist 9 bis 12 Monaten, gegebenenfalls aber auch etwas kürzer, werden leistungsorientiert vergeben und finanzieren ausgewählte Studierende und Graduierte in Form eines steuerfreien Stipendiums von 1.500 EUR pro Monat. Die Studierenden werden aufgrund ihres akademischen Potentials, ihrer bisherigen Forschungserfahrung sowie ihrer sozialen und sprachlichen Fähigkeiten in persönlichen Gesprächen ausgewählt, es sei denn, die Finanzierung erfolgt im Rahmen einer bereits bestehenden, produktiven Zusammenarbeit. Die ausgewählten Studierenden schlagen Forschungsgruppen vor, die für sie von besonderem Interesse sind. Die Bewerbung bei potenziellen Gastlaboren erfolgt dann entweder direkt oder mit Unterstützung des Organisators des HAL-OX-Programmes. Zunächst führen interessierte Gastlabore Interviews mittels Skype oder direkt vor Ort durch.
Die Dauer der finanziellen Unterstützung ermöglicht es den HAL-OX-Forschungsstipendiaten, ihren eigenen definierten Forschungsfragen nachzugehen, anstatt nur ein laufendes Projekt zu begleiten. Der Forschungsfortschritt der Studierenden wird entweder durch schriftliche Berichte oder mündliche Präsentationen und Feedback des Gastlabors überwacht. Wir freuen uns, berichten zu können, dass die Erfahrungen auf beiden Seiten des Forschungsnetzwerkes bisher ausschließlich positiv waren.
Für an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beschäftigte wissenschaftliche Mitarbeitende stehen zusätzliche Reisestipendien in Höhe von 1.000 EUR pro Monat zur Deckung zusätzlicher Lebenshaltungs- und Reisekosten zur Verfügung. Begründete höhere Kosten können ebenfalls erstattet werden.
Stipendiaten
Projekttitel: Analyse der Umgebung von Stammzellen
Förderzeitraum: 01.07.2022 - 31.12.2022
Ich habe ein Semester lang durch das HAL-OX Programm die Möglichkeit bekommen, in einer Arbeitsgruppe zum Thema akute myeloische Leukämie und hämatopoetische Stammzellen am Weatherall Institute of Molecular Medicine mitzuarbeiten und zu forschen. Am Institut wurde ich sehr herzlich aufgenommen, hatte tolle Kollegen, die mir alles gezeigt und erklärt haben. Die Hämatologie und die Onkologie haben mich schon seit Beginn meines Medizinstudiums sehr interessiert. Durch die sechs Monate in Oxford habe ich in diesem Bereich sehr viel dazu gelernt, nicht zuletzt durch meine Kollegen im Labor sowie auch durch die lehrreichen Seminare der vielen Gastreferenten. Außerdem habe ich eine große Bandbreite an wichtigen Arbeitsmethoden des Laboralltags kennengelernt – von Flow Cytometry über Single Cell RNA Sequencing bis hin zu Imaging und Spatial Transciptomics aber auch Soft Skills wie die kritische Interpretation von wissenschaftlichen Papern. Meine Zeit in Oxford hat mein wissenschaftliches Interesse nur noch mehr geweckt und ich bin sehr dankbar, dass ich Teil des HAL-OX Projekts sein durfte, das mir diese tolle Chance ermöglicht hat.
Projekttitel: Molekulare Charakterisierung eines aus der Leber eines menschlichen Fötus abgeleiteten Modells für Kinderleukämie
Förderzeitraum: 01.09.2021 - 31.03.2022
Das HAL-OX Programm ermöglichte mir einen Forschungsaufenthalt in der Arbeitsgruppe von Prof. Anidita Roy und Prof. Irene Roberts am MRC Weatherall Institute of Molecular Medicine. Trotz anfänglicher Unsicherheit auf Grund der pandemischen Lage war es mir möglich, vor Ort an meinem Projekt zu arbeiten. Hier konnte ich durch die großartige Unterstützung des Teams neue Fertigkeiten sowohl im Bereich der experimentellen Laborarbeit als auch der bioinformatischen Analyse gewinnen. Sehr inspirierend fand ich die Arbeitsatmosphäre am WIMM, bei der ein gruppenübergreifender Austausch und Unterstützung zu wichtigen Bestandteilen der wissenschaftlichen Arbeit zählten. So wurden neben wöchentlich stattfindenden „Floor talks“ und „occasional seminar“ auch soziale Abende und Events veranstaltet. Ich bin sehr dankbar für die prägende Zeit, die ich in Oxford dank Prof. Feller und dem HAL-OX Programm erleben durfte.
Kooperation: Dr. Heidi Olzscha, Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Physiologische Chemie, Proteinopathien (Research objectives: Posttranslational modifications (PTMs)) und Prof. Kim Midwood, University of Oxford, Kennedy Institute of Rheumatology, Midwood Group - Matrix Immunology
Projekttitel: Charakterisierung einer Integrin-Bindungsstelle innerhalb der FBG-Domäne von Tenascin-C
Förderzeitraum: 01.04.2020 - 30.09.2020
"Im Rahmen des HAL-OX Programmes durfte ich für meine medizinische Doktorarbeit in Kooperation mit der Matrix Immunology Group von Prof. Kim Midwood am Kennedy Institute, Oxford arbeiten. Der sechsmonatige Aufenthalt in Oxford war aufgrund der Covid19-Pandemie leider nicht wie geplant ausführbar, aber ich durfte zum Glück meine Experimente in der AG Olzscha am Institut für Physiologische Chemie fortführen. Dank moderner Techniken und großer Flexibilität aller Involvierten war dennoch eine enge und erfolgreiche Kooperation möglich. Ich habe in der Zeit viel gelernt, sowohl über Matrix Immunologie allgemein als auch verschiedenste biochemische Methoden. Dafür und für die außerordentlichen Erfahrungen in zwei großartigen Arbeitsgruppen bin ich sehr dankbar und stolz, Teil des HAL-OX Programmes gewesen zu sein."
Projekttitel: Prostatakrebs in Afrika südlich der Sahara: Trends bei Inzidenz und Überlebensrate
Förderzeitraum: 15.01.2020 - 31.08.2020
Das HAL-OX Programm ermöglichte mir nach dem Abschluss meines Medizinstudiums einen Aufenthalt am Nuffield Department of Population Health. Als sehr beeindruckend empfand ich die in Oxford herrschenden Stimmung von wissenschaftlicher, aber auch gesellschaftlicher Vision, Progressivität und Innovation. Ich kann die Teilnahme am HAL-OX Programm nur empfehlen und bin Prof. Feller sehr dankbar für diese Chance der professionellen und persönlichen Entwicklung.
Insbesondere die regelmäßig stattfinden Vorlesungen am Institut habe ich geschätzt, in denen renommierte Wissenschaftler*innen spannende Vorträge gehalten haben. Den kollegialen Austausch mit den anderen PhD-Studierenden empfand ich als äußerst inspirierend.
Projekttitel: mRNA Dysregulation
Förderzeitraum: 06.12.2019 - 31.05.2020
Projekttitel: Identifizierung und Charakterisierung des Chromatin-Bindungsprofils verschiedener MLL-Fusionsproteine
Förderzeitraum: 14.10.2019 - 31.03.2021
"Nach meinem 6. FS Humanmedizin in Halle habe ich mein Studium unterbrochen, um in Oxford an meiner Promotion zu arbeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Forschungserfahrung, und war mit meinen 21 Jahren deutlich jünger als die meisten PhD Studierenden in England. Trotzdem wurde ich mit offenen Armen empfangen und sofort als Teil des Teams betrachtet und behandelt, was sowohl fordernd als auch unglaublich motivierend war. Trotz pandemischer Umstände habe ich unfassbar viel gelernt – über Epigenetik und Leukämie, aber auch über Oxford und Großbritannien und den Arbeitsalltag in der Wissenschaft und Forschung. Ich bin unbeschreiblich dankbar und stolz, Teil des HAL-OX-Programmes gewesen sein zu dürfen."
Gastlabor: Dr. Heidi Olzscha, Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Physiologische Chemie, Proteinopathien
Projekttitel: Acetylierung bei Proteinfaltung und -fehlfaltung
Förderzeitraum: 24.06.2019 - 20.09.2019
Projekttitel: Genexpressionsdynamik der Hodenentwicklung während der menschlichen Pubertät
Förderzeitraum: 01.03.2019 - 30.09.2020
"Die 1,5 Jahre meines HAL-OX-Programmes habe ich im Labor von Prof. Anne Goriely verbracht. Die Gruppe verwendet die neuesten Entwicklungen der Next Generation Sequencing-Technologie, um die enge Beziehung zwischen dem Auftreten neuer Mutationen und der Regulierung des Zellschicksals in der männlichen Keimbahn zu untersuchen. Mein Forschungsprojekt konzentrierte sich dabei auf die räumlich-zeitliche Genexpression somatischer Hodenzellen (die sogenannte „Nische“), um tiefere Einblicke in die Ereignisse zu erhalten, die während der Pubertät zur Umstrukturierung des Hodengewebes führen (Guo et al., 2020 Cell Stem Cell).
Das Labor befindet sich im Weatherall Institute of Molecular Medicine, einem Institut mit rund 50 verschiedenen Forschungsgruppen mit Schwerpunkt auf Forschungsthemen rund um Hämatologie, Onkologie und Immunologie. Das Institut ist technisch umfassend ausgestattet und ermöglicht eine flexible und hochmoderne Forschungsstruktur. In wöchentlichen Symposien präsentieren interne und externe Forscher ihre neuesten Erkenntnisse und bauen leistungsfähige Forschungsnetzwerke auf. Die gemütliche Kantine lädt zum Austausch mit 500 Wissenschaftlern aus aller Welt oder zum Entspannen bei Tee und Kaffee ein.
Das HAL-OX-Programm unterstützt nicht nur die wissenschaftliche Weiterentwicklung, sondern ermöglicht auch eine umfangreiche persönliche Reise, die von einzigartigen Eindrücken und unzähligen tollen Momenten geprägt ist."
Projekttitel: Hemmung der Carboanhydrase IX in humanen Brustkrebszellen mittels pentazyklischer Sulfamat-Triterpene
Förderzeitraum: 20.02.2019 - 29.02.2020
"Oxford steht für so viel mehr als nur für die beeindruckende Architektur, Leistung und Prestige.
Im Rahmen meiner Promotion durfte ich in dem Labor von Prof. Adrian L. Harris im Weatherall Institute of Molecular Medicine (WIMM) forschen. Aufgrund der langjährig bestehenden Tumorhypoxie‑Forschung der Arbeitsgruppe konnte ich mein eigenes Forschungsfeld aus der Strahlentherapie am Universitätsklinikum Halle (Saale) (UKH) einbeziehen und mit erlernten Methoden erweitern. Ich arbeitete an potentiellen Betulinyl- bzw. Maslinyl-Carboanhydrase Inhibitoren in humanen Brustkrebszellen. Dabei wurde ich bestens von einer erfahrenen Postdoktorandin unterstützt. In Kollaboration mit Prof. Swietach aus dem Department of Physiology, Anatomy and Genetics durfte ich den physiologischen Teil meiner Experimente ausführen und pendelte somit zwischen zwei Instituten. Besonders im Weatherall Institute of Molecular Medicine boten die „Core Facilities“ die Möglichkeit, sich über eine Forschungsproblematik schnell und fachlich austauschen zu können und sie gezielt zu lösen. Ich erlebte in den Instituten eine hohe interkulturelle Gemeinschaft, die mich motivierte, sowie lehrte, neue Fragestellungen und Sichtachsen in der aktuellen Tumorforschung heranzutragen. Der tägliche Input von Wissensgebieten in Form von Seminaren zur Mittagszeit prägte meinen wissenschaftlichen Werdegang. Abends bot die Stadt ein geselliges Beisammensein bei gemütlicher Atmosphäre. Alles in allem ist Oxford ein tolles Gesamtpaket zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung."
Projekttitel: Untersuchung der Rolle der Mikroumgebung bei der T21-vermittelten Störung der fötalen Hämatopoese
Förderzeitraum: 09.01.2019 - 31.07.2019
Gastlabor: Dr. Eva Kantelhardt, Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, Global Health
Projekttitel: Brustkrebs-Epidemiologie in Afrika südlich der Sahara
Förderzeitraum: 23.04.2018 - 30.06.2018
Projekttitel: Untersuchung der Mechanismen der viralen Restriktion durch IFITM3
Förderzeiträume: 16.04.2018 - 15.04.2019 und 01.03.2020 - 30.03.2020
"Die perfekte Kombination aus ERASMUS und experimenteller Doktorarbeit. Durch das HAL-OX Programm hatte ich die Gelegenheit, in einem internationalen Team an einer der renommiertesten Universitäten der Welt für meine Doktorarbeit zu forschen. Ich konnte selbstständig an Projekten arbeiten und dabei von der unglaublichen Hilfsbereitschaft der Menschen in meiner Gruppe und am Institut profitieren. Zwischen lehrreicher Forschungsarbeit und dem Erkunden des Landes ist mein Aufenthalt in Oxford viel zu schnell vergangen. Vielen Dank an Prof. Feller und Prof. Dong für die Chance, am HAL-OX Programm teilzunehmen."
Projekttitel: Expansion Stimulated Emission Depletion Microscopy (ExSTED) des peroxisomalen Translocons / STED-Nanoskopie Natürlicher Killerzellen unter Einfluss von Hyperleptinämie sowie STED-Nanoskopie Natürlicher Killerzellen unter Einfluss von Hyperleptinämie
Förderzeitraum: 26.03.2018 - 26.12.2018
"Als Doktorand der Biochemie, tätig am Institut für Anatomie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, durfte ich die Chance nutzen, im Rahmen des HAL-OX Programmes in der Gruppe um Christian Eggeling am Weatherall Institute of Molecular Medicine zu arbeiten. Die ungezwungene interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Physikern und Molekularbiologen erleben zu dürfen, die notwendig ist, um quantitative Informationen aus Zellen zu extrahieren, war inspirierend. Ebenso war es faszinierend zu sehen, welch detaillierte Einblicke superauflösende Mikroskopie in biologische Systeme ermöglicht. Einige Fragen, die durch dieses Projekt aufgeworfen wurden, haben auch zu einer längeren Kooperation der AG Kielstein mit der AG Eggeling geführt.
Außerordentlich dankbar bin ich dafür, im Rahmen des HAL-OX Programmes und durch die herzliche Aufnahme in die Forschungsgruppe so viel gelernt haben zu dürfen, sowohl im Hinblick auf moderne Mikroskopie als auch zur Planung und Durchführung von Forschungsprojekten: von der wilden Skizze, entstanden in einer Teepause, bis hin zu einem belastbaren Datensatz mit adäquaten Kontrollen."
Projekttitel: Tumorhypoxie/-mikromilieu
Förderzeitraum: 01.09.2017 - 28.02.2018
"Ich bin ausgebildeter Radioonkologe und arbeite an der Abteilung für Radioonkologie des Universitätsklinikums Halle (UKH), wo ich aktiv an der translationalen Forschung in Strahlenbiologie und klinischer Radioonkologie beteiligt bin. Ich hatte die Gelegenheit, sechs Monate im Labor von Prof. Ester Hammond am Oxford Institute for Radiation Oncology zu verbringen. Es war eine großartige Erfahrung, mit einem exzellenten internationalen Forschungsteam in einer außergewöhnlichen Forschungsumgebung zu arbeiten, die für mich wissenschaftlich sehr anregend und bereichernd war. Ich bin sowohl dankbar als auch stolz darauf, dass mir die Chance gegeben wurde, am "HAL-OX"-Stipendienprogramm teilzunehmen, das jungen und aufstrebenden Akademikern und Forschern der medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die außergewöhnliche Chance gibt, an der weltberühmten Universität Oxford, Großbritannien, zu forschen."
Projekttitel: Untersuchungen von Membranveränderungen als Reaktion auf Signaltransduktion mit hoch-/superauflösender Mikroskopie
Förderzeitraum: 19.07.2017 - 19.10.2017
Projekttitel: Funktionelle Charakterisierung des deubiquitinierenden Enzyms OTUD3
Förderzeitraum: 01.07.2016 - 31.12.2016
Projekttitel: Die Rolle des Insulinähnlichen Wachstumsfaktors (IGF) als Signalgeber in der Tumorbiologie
Förderzeitraum: 01.04.2016 - 31.08.2016
„Über die Initiative von Professor Feller vom Institut für Molekulare Medizin, Sektion Tumorbiologie, der Medizinischen Fakultät und mittels eines Stipendiums konnte ich an einem mehrmonatigen Forschungspraktikum an der Universität Oxford teilnehmen. Mein großes Interesse gilt der Grundlagenforschung im Bereich der Tumorbiologie, weil ich in meiner Doktorarbeit eine ähnliche Thematik aufgegriffen habe. Es hat mich deshalb in Oxford an das „Old Road Campus Research Building (ORCRB)“ gezogen, das zum „Department of Oncology“ gehört."
Projekttitel: Molekulare Analyse der Signalübertragung von Krebszellen
Förderzeitraum: 12.10.2015 - 01.04.2016
"Das HAL-OX Programm hat mir die großartige Möglichkeit gegeben, ein halbes Jahr Teil der renommierten Oxford-Universität zu sein. In diesem halben Jahr habe ich viele neue Erfahrungen gemacht und wundervolle Momente erlebt. Außerdem habe ich viele tolle Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen kennenlernen dürfen. Oxford ist eine wunderschöne Stadt und auch heute reise ich noch gern dorthin."
Projekttitel: Panel für hämolytische Anämien
Förderzeitraum: 04.07.2015 - 30.09.2015
„Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich mir durch das Stipendium der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Möglichkeit bietet, an einer so renommierten Universität neue Erfahrungen im Forschungsbereich zu sammeln, die sich nicht nur sehr positiv auf meinen Lebenslauf auswirken, sondern auch meine theoretischen und praktischen Skills verbessern."
Projekttitel: Funktionelle und molekulare Analyse des Transkriptions- und Replikationsregulatorproteins Cyclin F
Förderzeitraum: 01.07.2015 - 30.09.2015
„Ein Forschungsgruppenpraktikum im Ausland habe ich immer geplant, einerseits, um meine Englischkenntnisse zu verbessern, andererseits aber auch, um in andere Labore Einblick zu bekommen. Der Laboralltag ist aber nicht anders als in Deutschland und auch die Methoden entsprechen denen, die ich in Halle erlernt habe.“
Bewerbende
Der Zweck des von der EU (ESF) finanzierten HAL-OX-Forschungsnetzwerks ist die Förderung des internationalen wissenschaftlichen Forschungsaustausches und der Ausbildung auf höchstem Qualitätsniveau. Um dies zu unterstützen, finanzieren wir auch Forschungsstipendien. Bewerbende wenden sich bitte an den Koordinator des HAL-OX-Programmes Prof. Stephan Feller.
Visabestimmungen
Die britischen Visumvorschriften für EU-Staatsangehörige finden Sie auf der Webseite der Britischen Regierung. Nicht-EU-Staatsangehörige sollten sich auf der Internetseite der Britischen Botschaft über spezifische Details informieren, die für ihr Herkunftsland relevant sind.
Antrag auf ein Stipendium
Stipendien werden zunächst für einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten gewährt. Eine Verlängerung ist in begründeten Fällen möglich. Forschungsprojekte von wesentlich weniger als 6 Monaten werden nur unter besonderen Umständen, z.B. im Rahmen bestehender Kooperationen, gefördert. In der Regel ist es sinnvoll, das Antragsverfahren ca. 6 bis 9 Monate vor dem voraussichtlichen Starttermin zu beginnen. Das Erstantragsverfahren dauert in der Regel ca. 4 bis 6 Wochen. Es besteht aus einem persönlichen Gespräch, in dem allgemeine Interessengebiete dargestellt, Sprachkenntnisse evaluiert und umfassende Informationen über die Durchführung von Forschungsarbeiten in Oxford gegeben werden. Ein zentrales Thema für eine erfolgreiche Bewerbung um ein Stipendium ist die Abstimmung mit einem geeigneten Gastlabor in Oxford. Dies kann selbständig oder mit Hilfe des HAL-OX-Programmkoordinators erfolgen. Bislang konnten wir für alle geeigneten Bewerbenden Gastlabors vermitteln. Auf Einzelheiten zur Auswahl eines Gastforschungsteams wird während des persönlichen Gesprächs eingegangen.
Studierende der Naturwissenschaften haben in der Regel vor Beginn ihrer HAL-OX-Förderung einen Master-Abschluss erworben, für Studierende mit Bachelor-Abschluss sind jedoch gut begründete Ausnahmen möglich. Medizinstudierende müssen ihr M1-Examen ("Physikum") vor dem Beginn ihrer Förderung erfolgreich abgeschlossen haben. Der volle Stipendiensatz für Studierende beträgt derzeit 1.500 EUR pro Monat. Eine zusätzliche Finanzierung für Vor-Ort-Interviews in den Gastlabors in Oxford ist, falls erforderlich, ebenfalls möglich.
Doktoranden/-innen und Wissenschaftler/-innen (Postdocs, leitende Wissenschaftler/-innen) mit einem Vertrag an der MLU haben keinen Anspruch auf ein Vollstipendium, können aber stattdessen ein Reisestipendium in Höhe von 1.000 EUR erhalten, um ihre zusätzlichen Kosten während ihres Aufenthaltes in Oxford zu decken. In begründeten Fällen können Wissenschaftler/-innen, die zum Beispiel mit Kindern reisen, eine zusätzliche Erstattung der tatsächlich entstandenen Kosten erhalten.
Um ein Gastlabor an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale) zu finden, werden interessierte Studierende und Forschende aus Oxford gebeten, sich mit ihren bestehenden Kooperationspartnern oder mit dem Koordinator des HAL-OX-Programmes Prof. Stephan Feller in Verbindung zu setzen.
Downloads
- Antrag auf Stipendium für MLU-Mitglieder zum Forschungsaufenthalt in Oxford (einzureichen vor dem persönlichen Gespräch)
- Gewährung eines Graduiertenstipendiums für einen Auslandsaufenthalt (1.500€ pro Monat, auf Deutsch)
- Gewährung eines Reisestipendiums für einen Auslandsaufenthalt (1.000€ pro Monat, auf Deutsch)