Verhaltenskodex und Compliance-Grundsätze

Das Universitätsklinikum Halle (Saale) – UKH – ist mit seinen Aufgaben in der Krankenversorgung und als universitäre Forschungseinrichtung dem Gemeinwohl verpflichtet und bekennt sich klar zu seiner daraus resultierenden ethischen und rechtlichen Verantwortung. Unser Verhaltenskodex spiegelt die Wertevorstellungen wider, welche für das UKH bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben von besonderer Bedeutung sind und versteht sich zugleich als Hilfestellung für ein rechtlich einwandfreies und verantwortungsbewusstes Handeln.

Für Demokratie, Toleranz und Vielfalt

Die Universitätsmedizin Halle – Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät – setzt sich seit vielen Jahren als Mitglied der „Charta der Vielfalt“ für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit ein. Allein unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierenden kommen aus mehr als 70 Nationen – mit unterschiedlichen Religionen und weltanschaulichen, kulturellen Einstellungen.

Vielfalt im Denken und Handeln im konstruktiven Miteinander ist die Basis für fortschrittliche Impulse in Lehre, Forschung und Krankenversorgung.

Wir lehnen jegliche Form von Diskriminierung und Extremismus ab und achten die demokratischen Werte und das Grundgesetz Deutschlands. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es im ersten Artikel des Grundgesetzes. „Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Und wir fügen hinzu: Verpflichtung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der halleschen Universitätsmedizin.

Vertreter rechtsextremistischen und antisemitischen Gedankengutes haben in der halleschen Universitätsmedizin keinen Platz. Wir werden keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter akzeptieren, die andere Menschen ausgrenzen und herabwürdigen oder gar physisch und psychisch angreifen. Wir, insbesondere die Vorstände, unterstützen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die rechtsextremen, antisemitischen, intoleranten Tendenzen und Äußerungen entgegentreten.

Die Grundlage unseres Handelns sind der Respekt vor den Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Achtung der Würde und Rechte aller – unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung und Identität sowie Religion und Weltanschauung. Die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte gelten für alle Menschen, die in Deutschland leben – ohne Ausnahme. Wir setzen uns dafür ein, dass sich jeder nach seinen individuellen Fähigkeiten entfalten und am Gemeinwesen mitwirken kann.

Die Universitätsmedizin steht solidarisch an der Seite derjenigen, die bedroht, beleidigt und verfolgt werden. Wir werden Intoleranz nicht tolerieren.