Leiterin/Leiter
Die Arbeitsgruppe „onkologische Versorgungsforschung“ bearbeitet eine Vielzahl wissenschaftlicher Projekte aus den Bereichen der klinischen bzw. epidemiologischen Versorgungsforschung. Mit unseren Projekten und Aktivitäten wollen wir einen Beitrag zur Erforschung der Versorgungssituation onkologischer Patienten leisten. Im Zentrum steht dabei das Fachgebiet der Strahlentherapie, welches ein zentraler Pfeiler der Behandlung von Krebserkrankungen ist.
Mitglieder der Arbeitsgruppe - e-Mail-Adresse
- Prof. Dr. med. Dirk Vordermark - Dirk.Vordermark@uk-halle.de
- Semaw Ferede Abera - Semaw.Abera@uk-halle.de
- Ahmed Bedir - Ahmed.Bedir@uk-halle.de
- Dr. med. Christian Dietzel - Christian.Dietzel@uk-halle.de
- Ljupcho Efremov - Ljupcho.Efremov@uk-halle.de
- André Glowka - Andre.Glowka@uk-halle.de
- Dr. med. Maria Jung - Maria.Jung@uk-halle.de
- Dr. med. Katharina Medenwald - Katharina.Medenwald@uk-halle.de
- Susan Langer - Susan.Langer@uk-halle.de
DRG-Statistik
Die abrechnungsbasierte DRG-Statistik von erbrachten Krankenhausleistungen ermöglicht umfassende Analysen zu verschiedenen Fragestellungen der Versorgungsforschung. Die entsprechenden Daten werden von Forschungsdatenzentren der statistischen Landesämter aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Zentrale Zielstellung der Projekte unserer Arbeitsgruppe sind dabei Fallzahlentwicklungen und Behandlungsansätze von Patienten, die eine strahlentherapeutische Behandlung in einem stationären Umfeld erfahren.
Klinische Krebsregister
Eine weitere wissenschaftliche Säule der Forschungsgruppe bilden klinische Krebsregister. Register sammeln Informationen zu einer Vielzahl von klinischen Größen onkologischer Patienten. Durch den bevölkerungsbasierten Ansatz ermöglichen diese Daten eine Erfassung von Behandlungsansätzen und deren Ergebnisse in einem lebensnahen Umfeld. Die Arbeitsgruppe konzentriert sich hierbei besonders auf die Entitäten des Lungen-, Prostata- und Kopf-Hals-Karzinoms. In unseren Analysen gehen Daten aus verschiedenen klinischen Krebsregistern im gesamten Bundesgebiet ein.
Epidemiologische Krebsregister
In puncto Vollständigkeit bilden epidemiologische Krebsregister die übergeordnete Struktur zu den klinischen Registern. Durch die Erfassung von allen Krebserkrankungen im Bundesgebiet sind umfassende epidemiologische Untersuchungen zur Inzidenz und Sterblichkeit an onkologischen Erkrankungen möglich. Die Arbeitsgruppe führt hier Analysen für Lungen-, Prostata- und Kopf-Hals-Karzinome, sowie das Glioblastom und Mammakarzinom durch. Die Daten werden durch das Robert-Koch-Insitut aufbereitet und zur Verfügung gestellt.
- Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik
Die Arbeitsgruppe betreibt eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik. Hierbei erfolgt ein intensiver methodischer Austausch zur Analyse epidemiologischer Daten.
- Dr. Eva Kantelhardt
Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie Universiätsklinikum Halle (Saale)
Die Erforschung der Versorgungsstrukturen in Sachsen-Anhalt ist ein wichtiges Anliegen der klinischen Onkologie bzw. der onkologischen Gynäkologie. Zentraler Bestandteil der wissenschaftlichen Kooperation bildet dabei die Analyse von Versorgungs- und Sekundärdaten im nationalen und internationalen Kontext.
- Dr. Lilith Flöther
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universiätsklinikum Halle (Saale)
Das Kooperationsprojekt soll im Rahmen der palliativmedizinischen Versorgung die in der klinischen Routine erfassten Daten zusammenführen und auswerten, um die Effektivität der palliativen Komplexbehandlung zu bewerten und ggf. nachfolgend Verbesserungen vornehmen zu können. Hierbei werden neben klinischen Routineparametern etablierte Instrumente zur Erhebung der Symptomlast (MDASI) und Patienten –und Patientenzufriedenheit zur Anwendung (FAMCARE 6).
Des Weiteren führen wir eine deutschlandweite Auswertung von DRG-Daten zur Versorgungssituation palliativ betreuter Patienten während stationärer Aufenthalte anhand der OPS Codierung 8-892 (Palliativmedizinische Komplexbehandlung) im Zeitraum von 2010 bis 2015 insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Liegedauer sowie eine Verbesserung der Entlassungssituation durch.