Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin bearbeiten im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten ein breites Spektrum an Themen der Ethik im Gesundheitswesen, wissenschaftstheoretische sowie historische Fragestellungen in Medizin und Pflege. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt häufig in interdisziplinären Kooperationen und unter Verwendung empirischer und normativer Methoden. In Abhängigkeit von Fragestellung und Methodik werden die Forschungsvorhaben transdisziplinär beziehungsweise partizipativ durchgeführt.


Forschungsschwerpunkte (Auswahl)

-Ethische Aspekte moderner Technologien in Medizin und Pflege
-Ethische Herausforderungen in der Patient*innenversorgung
-Medical Humanities und professionelle Kompetenzen in der Lehre
-Evaluation klinisch-ethischer Interventionen
-Forschungsethik
-Geschichte der Medizin und Zahnmedizin im 19. und 20. Jahrhundert
-Methoden und Methodologie "empirischer Ethik"
-Priorisierung in der Gesundheitsversorgung

Januar

  • Schildmann J (2025) Ethical Competencies in Healthcare. On the Occasion of the Annual Meeting of the Academy for Ethics in Medicine 2023 in Halle (Saale). In: Frewer A (Hrsg.): Ethical Competencies in Medicine. German and Global Perspectives. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg, S. 29-32.
  • Schneider M, Kremling A, Krauss S, Ziegler K, Kauzner S (2025) Gezielte Sedierung zur Leidenslinderung Toolbox zur Unterstützung des Gebrauchs sedierender Medikamente in der spezialisierten Palliativversorgung. Z Palliativmed 26: 13-16.
  • Kremling A, Vaitaityte G, Schildmann J für das iSedPall-Konsortium (2024) Ein Praxisbericht zur Partizipation bei der Erstellung von ethischem Unterstützungsmaterial zu gezielter Sedierung in der spezialisierten Palliativversorgung. Organisatorische und ethisch relevante Aspekte. In: Klingler C, Pichl A, Ranisch R (Hrsg.):  Ethik der Partizipation. Einblicke in gesundheitsbezogene Forschung, Politik und Technologieentwicklung. Transcript, Bielefeld, Reihe: Gesundheit, Kommunikation und Gesellschaft, Band 6, S. 423-434.
     

Informationen zur Promotion am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

Studierende der Medizin und der Zahnmedizin der MLU haben die Möglichkeit, am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin eine Doktorarbeit zu einem Thema der Medizinethik oder der Medizingeschichte anzufertigen. Bei Studierenden aus anderen Fakultäten ist eine individuelle Regelung erforderlich.

Es ist unser Anspruch, Doktorandinnen und Doktoranden des Instituts umfassend und individuell zu betreuen. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass wir schon aus Kapazitätsgründen einen beträchtlichen Anteil der Promotionsanfragen ablehnen müssen.

Es gelten die Bedingungen der jeweils gültigen Promotionsordnung. Bitte informieren Sie sich zu den Voraussetzungen vorab auf den Seiten des Dekanats. Unabhängig vom gewählten Bereich, Ethik oder Geschichte, sollten Sie eine hohe Motivation für die Beschäftigung mit geisteswissenschaftlichen Aspekten der Medizin mitbringen. Dazu gehören sehr gute Lese- und Schreibfertigkeiten im Hinblick auf wissenschaftliche Texte, auch in englischer Sprache. Sie müssen überdies das Interesse und die Bereitschaft mitbringen, sich in Methoden der Ethik bzw. der Geschichtswissenschaften einzuarbeiten.

Für die Einbindung der Promotion in die laufenden Forschungsarbeiten ist eine Anbindung an laufende Forschungsvorhaben des Instituts beziehungsweise Forschungsschwerpunkte der Mitarbeitenden wichtig. Informationen zum Profil des Instituts und zu den Schwerpunkten der Mitarbeitenden erhalten Sie auf unserer website. Die konkrete Themenstellung ergibt sich in der Regel nach enger Absprache mit dem Betreuer sowie der Institutsleitung.

Wir bevorzugen grundsätzlich publikationsbasierte Promotionen, wobei nach Absprache individuelle Vereinbarungen zur Form möglich sind. Wichtig ist überdies ein realistischer Zeit- und Arbeitsplan. Abhängig vom Vorwissen und den Fähigkeiten der Promovenden benötigen Dissertationsvorhaben im Bereich Medizinethik oder Medizingeschichte erfahrungsgemäß mehrere Jahre und in der Regel 1-2 Freisemester. Die Anwesenheit am Forschungscolloquium bzw. Doktorandenseminar des Instituts wird erwartet.

Bei Interesse an einer Promotion wenden Sie sich bitte mit Lebenslauf und Motivationsschreiben per Email an Prof. Dr. med. Jan Schildmann (jan.schildmann@medizin.uni-halle.de). Bitte schicken Sie eine Kopie Ihrer Email an das Institutssekretariat (geschichte.ethik@uk-halle.de).

The Fellowship at the Institute for History and Ethics of Medicine Martin Luther University Halle-Wittenberg is awarded to researchers working in medical ethics and related fields. For more information see here.

aktuelle Fellows:
Meta Rus/Slowenien (2025)

ehemalige Fellows:
Reina Ozeki-Hayashi/Japan (2023)
Elena Montaguti/Italien (2023)
Dr. Kiarash Aramesh/USA (2022)
Jordan Parsons/England (2020)
Jackson Juma Coy/Tansania (2018, 2024)