CoPrep
CoPrep: Multimodale Diagnostik bei Post-COVID-Beschwerden
Die Erforschung des Post-COVID-Syndroms hat angesichts seiner Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität an Bedeutung gewonnen. Diese Beschwerden nach einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion sind eine erhebliche Herausforderung, da sie die Gesundheit langfristig beeinträchtigen und sozioökonomische Verluste verursachen. Zusammen mit anderen Einrichtungen des Universitätsklinikums Halle beteiligt sich die Universitätsklinik für Radiologie an einem vom Land Sachsen-Anhalt geförderten Forschungsprojekt, CoPrep, zur Aufklärung der Pathomechanismen des Post-COVID-Syndroms. Personen mit und ohne Post-COVID-Beschwerden werden dabei mithilfe moderner Bildgebungsmethoden (MRT, Ultraschall, Nahinfrarotspektroskopie) sowie pulmologischer, labordiagnostischen und sportmedizinischen Verfahren untersucht. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verifizierung der Hypothese, dass die durch vorangegangene Infektion verursachten Kapillarsystementzündungen die Mikrozirkulation stören und eine oxidative Mangelversorgung in verschiedenen Organsystemen bewirken. Das wiederum wird als eines der zentralen Hauptursachen für die häufig auftretenden Post-Covid-Symptome wie zum Beispiel kognitive und kardiovaskuläre Störungen, verminderte Belastbarkeit und schnelle Ermüdbarkeit angenommen. Diese Forschung trägt zum besseren Verständnis der Pathophysiologie von Post-COVID bei und hat das Potenzial, die Patientenversorgung zu optimieren und die globalen Gesundheitsfolgen der COVID-19-Pandemie zu bewältigen.
Ansprechperson:
Dr. med. Ole Hensel
Mail: ole.hensel☉uk-halle.de
Dr. Anne Slawig
Mail: anne.slawig☉uk-halle.de