„Wer sich versteckt, der verschenkt die Potenziale, die in einem stecken.“ - Diversity-Tag der Universitätsmedizin Halle (Saale)

Im Rahmen einer deutschlandweiten Aktion der Universitätsklinika setzt sich die Universitätsmedizin Halle (Saale) für gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz ein. Anlass ist der „Diversity Tag“ am Dienstag, 28. Mai 2019, ein bundesweiter Aktionstag zu Diversity Management, der gemeinsam mit Hunderten von Unternehmen und Institutionen begangen wird. 

 

#190.000 Gesichter, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 34 deutschen Universitätsklinika, versorgen täglich Patientinnen und Patienten im ganzen Land. Und ebenso wie unter diesen ist auch unter Ihnen die Vielfalt nicht nur sehr groß, sondern auch sehr wertvoll: Das Zusammenspiel verschiedener Menschen, Kulturen und Nationen in medizinischer Versorgung, Forschung und Lehre trägt maßgeblich dazu bei, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.

 

Um die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzubilden, stellt jedes Universitätsklinika eine oder einen von Ihnen genauer vor.  Für die Universitätsmedizin Halle (Saale) ist dies der Strahlenphysiker Nico Homonnay. Im Klinikum ist er für die Berechnung der Bestrahlungen bei Krebspatienten, für den Strahlenschutz sowie für die Qualitätssicherung der Strahlentherapie zuständig. Privat engagiert er sich seit mehr als zehn Jahren in der Selbsthilfe für Stotterer. Er ist selbst Stotterer und geht damit offen um. Das ist extrem wichtig, denn „Wer sich versteckt, der verschenkt die Potenziale, die in einem stecken.“, so Homonnay.

 

Dass keine Potenziale verschenkt werden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich voll einbringen können, ist für Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikum Halle (Saale) wesentlicher Ansporn für die Beteiligung am Diversity-Tag: „Ohne die Vielfalt unserer Belegschaft, könnte die Universitätsmedizin ihrem Versorgungsauftrag nicht nachkommen. Das betrifft nicht nur die Internationalität, sondern auch die anderen Diversity-Dimensionen, beispielsweise das Alter: Junge Mitarbeiter profitieren von den Erfahrungen der Älteren! Wir freuen uns daher sehr, beim Diversity-Tag dabei zu sein, um zu zeigen, dass wir die Vielfalt in unserer Einrichtung wertschätzen und fördern. Wir sind überzeugt, dass ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld nicht nur der Belegschaft, sondern auch den Patientinnen und Patienten zugutekommt.“

 

Mehr über Nico Homonnay und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der anderen Universitätsklinika ist finden Sie online. Entweder über die Facebook-Kanäle des Universitätsklinikums unter www.facebook.com/unimedhal sowie des Verband der Universitätsklinika Deutschlands unter www.facebook.com/DeutscheUniklinika, oder auf Twitter über den Hashtag #190000Gesichter.

 

Seit 2013 beteiligen sich bundesweit zahlreiche Unternehmen und Institutionen am Deutschen Diversity-Tag. Initiator des Aktionstags ist der Verein Charta der Vielfalt e. V.

 

Weitere Informationen zur Charta der Vielfalt

 

Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin.

 

Die Initiative will die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

 

Die Idee dahinter: Eine Organisationskultur, in der Vielfalt selbstverständlich gelebt wird, führt dazu, dass alle Beschäftigten ihr Potenzial bestmöglich einbringen. Sie befördert auch die Vielfalt der Ideen oder Produkte, für die das Unternehmen oder die Institution steht.

 

Diese Vorteile sehen immer mehr Unternehmen und Institutionen: rund 3.000 Konzerne, Betriebe, öffentliche Institutionen, Vereine und sogar fast alle 16 Bundesländer haben die Charta der Vielfalt, die Selbstverpflichtung zu Diversity Management in Deutschland, unterzeichnet. Circa 10,4 Millionen Beschäftigte profitieren davon.

 

Träger der Initiative ist seit 2010 der gemeinnützige Verein Charta der Vielfalt e.V. Weitere Informationen zum Verein finden Sie unter www.charta-der-vielfalt.de

 

Weitere Informationen zum Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD)

 

Der VUD repräsentiert die 34 deutschen Universitätsklinika. Diese sind eine tragende Säule des Gesundheitssystems und stehen für eine Krankenversorgung auf höchstem Niveau sowie für Spitzenforschung und die Einführung neuer Behandlungsmethoden.

 

Zudem sichern die Universitätsklinika, gemeinsam mit den medizinischen Fakultäten, die Ausbildung künftiger Generationen von Ärzten und Wissenschaftlern. Gemeinsam mit außeruniversitären Partnern führen sie neue medizinische Methoden in das Gesundheitssystem ein.

 

Der VUD ist der Dialogpartner von Politik und Öffentlichkeit zu den Themen der Hochschulmedizin. Er sieht sich als Mittler zwischen den 34 deutschen Universitätsklinika und den Gesetzgebern auf Landes- und Bundesebene. Weitere Informationen zum VUD finden Sie unter www.uniklinika.de.