Das kleine Baby-ABC: Vorschüler:innen besuchen Kreißsaal und Wochenstation der Universitätsmedizin Halle

Ein Mädchen schaut aufmerksam auf eine Babypuppe, die auf einer Unterlage auf dem Boden liegt. Eine Person in beerenfarbener medizinischer Arbeitskleidung zieht der Puppe ein Jäckchen an.

Bei ihrem Besuch lernten die Vorschulkinder, was es bei der Babypflege zu beachten gilt.

Wie kommt ein Baby zur Welt? Was passiert, wenn Mama zur Geburt ins Krankenhaus muss? Was zieht ein Baby an? Das und vieles mehr wollten die Vorschüler:innen der Halleschen Kindertagesstätte Weingärten ganz genau wissen und besuchten auf Initiative der Kita-Leitung kurzerhand die Universitätsmedizin Halle. Dort führte das Team der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin der Universitätsmedizin Halle die 13 neugierigen Vorschüler:innen über die Wochenstation und durch den Kreißsaal und beantwortete geduldig alle Fragen.

Eine Hebamme in beerenfarbener medizinischer Arbeitskleidung schiebt ein Krankenhaus-Babybettchen, in dem mehrere Babypuppen liegen, einen Gang entlang. Hinter ihr laufen mehrere Kinder im Vorschulalter. Blick von hinten auf die Gruppe. — Hebamme Astrid Dening führt die Vorschulgruppe in den Kreißsaal.

„Auf der Wochenstation haben wir den Kindern gezeigt, was zur Pflege eines Neugeborenen dazugehört und wie sie als große Geschwister beim Baden, Pflegen und Wickeln helfen können“, erzählt Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Franziska Rath. „Im Kreißsaal haben die Kinder etwas über den Geburtsvorgang erfahren und was mit der Mama während der Geburt passiert.“

Die 6- bis 7-Jährigen durften beim Wiegen und Messen einer realistischen Babypuppe helfen, erfuhren alles über die Babykleidung und -ausstattung und übten an ihren mitgebrachten Kuscheltieren das Wickeln. Zum Schluss durften sie sogar ein neugeborenes Baby von der Wochenstation anschauen.

Nahaufnahme eines Jungen in rotem Fußballtrikot, der sein Ohr gegen ein hölzernes Hörrohr drückt, das von der Hand einer erwachsenen Person gestützt wird. Er schaut sehr konzentriert und aufmerksam. Um ihn herum sieht man in der Unschärfe weitere Personen. — Wie hört sich der Herzschlag an? Die Kinder durften sich mit dem Hörrohr gegenseitig abhorchen.

„Die Kinder hatten viel Spaß und waren sehr interessiert, besonders diejenigen, die bereits selbst Geschwister haben“, berichtet Hebamme Astrid Dening und betont: „Uns ist es wichtig, die ganze Familie zu begleiten, wenn ein Baby auf dem Weg ist. Daher bieten wir auch jeden Monat unseren Geschwisterkurs an, in dem wir ganz ähnliches Wissen vermitteln wie heute und der immer gut besucht ist.“

Sowohl für das Team der Geburtshilfe als auch für die Vorschulgruppe war der Ausflug eine willkommene Abwechslung und eine echte Bereicherung. „Kinder haben keine Scheu Fragen zu stellen und wollen alles ganz genau wissen. Dabei lernen auch wir manchmal noch das eine oder andere dazu“, sagt Franziska Rath und freut sich schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.