Universitätsmedizin Halle erhält erneut Top-Auszeichnung für Überregionales Traumazentrum
Schwerverletzte Patient:innen erhalten an der Universitätsmedizin Halle eine schnelle, sichere und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung. Das bestätigte die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. und zeichnete das Überregionale Traumazentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) erneut für seine exzellenten Leistungen aus.
Die Fachgesellschaft bewertete die internen Behandlungspfade und insbesondere die strukturierten interdisziplinären Abläufe von der Ankunft bis zur Entlassung als vorbildlich. „Nach einem Unfall im Straßenverkehr, im Betrieb oder zuhause werden unsere Patient:innen im Schockraum innerhalb kürzester Zeit durch ein hochspezialisiertes Team gesichtet, untersucht und zur weiteren Versorgung in den Operationssaal oder zur Überwachung auf die Intensivstation gebracht. Für schwer und schwerstverletzte Personen ist das effiziente Zeitmanagement, viel Erfahrung in der Diagnostik von Verunfallten und ein Team aus Fachleuten entscheidend, um mögliche Langzeitschäden zu vermeiden“, erklärt Dr. Lars Becherer, Leiter des Überregionalen Traumazentrums und leitender Oberarzt der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Halle.
Zu den häufigsten Ursachen für schwere und schwerste Verletzungen, die im Überregionalen Traumazentrum versorgt werden, zählen Stürze aus einer Höhe von über drei Metern (22,7 %) sowie Verkehrsunfälle mit einem Kraftfahrzeug (21,2 %).
Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist eines von drei überregionalen Traumazentren im südlichen Sachsen-Anhalt und hält rund um die Uhr alle Fachgebiete, die für die Polytraumabehandlung notwendig sind, direkt vor Ort bereit. „Mit unserem hochqualifizierten Team, einer professionellen Infrastruktur und der engen Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Zuweisenden sichern wir die Versorgung von schwer und schwerstverletzten Patient:innen in der Region. Die Zertifizierung unterstreicht die Strahlkraft unseres Standorts als Unfallklinik im südlichen Sachsen-Anhalt“, sagt Prof. Dr. Philipp Kobbe, Chefarzt in der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Halle.
Zum Traumanetzwerk Sachsen-Anhalt Süd gehören neun weitere Krankenhäuser. Zertifizierte Traumazentren müssen, um die Qualität hochhalten zu können, eine bestimmte Anzahl von Schwerverletztenversorgungen pro Jahr vorweisen. Dies ist am Universitätsklinikum Halle (Saale) gegeben und die erworbene Routine wirkt sich positiv auf die Qualität der Behandlungsergebnisse aus: In den letzten zehn Jahren wurden 595 hochgradig schwerverletzte Patient:innen im Schockraum mit sehr guten Ergebnissen behandelt. So war z. B. die Krankenhaussterblichkeit der Verunfallten während des Krankenhausaufenthalts im Jahr 2022 niedriger im Vergleich zu allen Kliniken in Deutschland, die ihre Patient:innen im TraumaRegister DGU® dokumentieren.
Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist nun wieder für drei Jahre bis 2027 zertifiziert und erfüllt damit die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V..