Umweltpreis 2024: Universitätsmedizin Halle für nachhaltige Möbelbörse ausgezeichnet
Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann (2.v.r.) und Geschäftsführerin der SUNK Dr. Nele Herkt übergaben den Preis. (Foto: Manuel Pape)
Die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) hat die Universitätsmedizin Halle für ihr Projekt Nachhaltige Möbelbörse ausgezeichnet. Der 2. Platz beim Umweltpreis 2024 ist mit 5000 Euro dotiert und wurde von Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann und der Geschäftsführerin der SUNK Dr. Nele Herkt bei einer Festveranstaltung am 9. August 2024 in Magdeburg übergeben. In der Möbelbörse mit digitaler Tauschplattform werden nicht mehr benötigte Möbel und medizinische Geräte weitervermittelt, um im Sinne der Nachhaltigkeit Sperrmüll und Neuanschaffungen zu vermeiden.
Das Projekt startete im Frühjahr 2023 unter dem Motto „Weniger Abfall, mehr Wert!“. Möbel und medizinische Geräte, die aufgrund von Umzügen, Neueinrichtungen bei Neubau und sonstigen Gründen ausgesondert wurden, werden seitdem nicht mehr entsorgt, sondern in der Möbelbörse gesammelt. Das Team der Möbelbörse prüft alle Beschaffungs- und Aussonderungsanträge und kontaktiert die Antragsteller:innen vor jeder Neubeschaffung, sollte ein geeignetes Möbelstück vorhanden sein.
Mit dem Projekt ist die Universitätsmedizin Halle Vorreiterin in Sachsen-Anhalt. Die Möbelbörse leistet einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung des Klinikums und spart Entsorgungs- und Neuanschaffungskosten. Darüber hinaus verfolgt die Universitätsmedizin Halle mit dem Projekt auch einen gemeinnützigen Zweck und unterstützt z. B. Vereine, Einrichtungen für Kinder oder Behindertenwerkstätten in der Region.
„Ein solch umfangreiches Projekt ist nur durch die enge Zusammenarbeit vieler Abteilungen und Kolleg:innen möglich – von der Logistik über den Einkauf bis zur Technik. Wir freuen uns, dass wir die Nachhaltigkeitsstrategie der Universitätsmedizin Halle mit der Möbelbörse ein Stück weiter voranbringen können und unser Projekt auch die Jury überzeugt hat“, sagt Dr. Mathias Achter, Projektleiter in der Stabsstelle Unternehmensentwicklung und Projektmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Universitätsmedizin Halle.