Universitätsmedizin Halle verabschiedet 146 Absolvent*innen ins Berufsleben und heißt 260 neue Azubis willkommen

5 junge Frauen stehen nebeneinander und halten ein Banner. Aufschrift: abschluss einskommanull!

Fünf Absolvent*innen des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe erhielten die Auszeichnung „Mit Prädikat“ für hervorragende Leistungen.

Am Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe der Universitätsmedizin Halle gibt es diese Woche gleich zwei Gründe zum Feiern. Für 146 junge Menschen endete am 31. August 2022 die Berufsausbildung und sie erhielten ihre wohlverdienten Zeugnisse. In ihre Fußstapfen treten am 1. September 2022 gleich 260 neue Auszubildende. Darüber hinaus haben in weiteren Berufsfeldern acht junge Menschen eine Ausbildung an der Universitätsmedizin abgeschlossen und sieben weitere neu begonnen.

Absolvent*innen des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe 2022

In der Festveranstaltung am 31. August 2022 nahmen die Absolvent*innen des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe ihre Zeugnisse entgegen. Fünf Absolvent*innen erhielten die Auszeichnung „Mit Prädikat“ für hervorragende Leistungen, in der alle Prüfungsbestandteile mit der Note 1,0 abgeschlossen wurden. Ein Großteil der Ausbildung fand unter Pandemiebedingungen in Online- oder Hybridformaten statt. Anne-Kathrin Scheibe, Fachbereichsleiterin für Therapie- und Assistenzberufe, sagt: „Ich freue mich, dass wir nach turbulenter und anstrengender Zeit jetzt die Zeugnisse überreichen konnten, und bin dankbar für die Einsatzbereitschaft der Azubis, Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen.“ Auch Christiane Becker, Pflegedirektorin des Universitätsklinikums, lobt das Engagement aller Beteiligten: „In Zeiten der Pandemie wurde öffentlich viel über schlechte Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen gesprochen. Ich bin deshalb besonders stolz auf die jungen Absolvent*innen, die unter diesen Bedingungen gezeigt haben, dass auch Auszubildende in den verschiedenen Berufen im Gesundheitswesen einen wichtigen Beitrag in einem systemrelevanten Bereich leisten. Hervorzuheben ist, dass die Auszubildenden trotzdem mit vollem Einsatz ihre theoretische und praktische Ausbildung absolvierten und sich beispielsweise im Rahmen einer Schulstation neuen Pflegekonzepten widmeten.“

Unter den Absolvent*innen sind auch die letzten nach altem Krankenpflegegesetz ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger*innen und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen. Der nachfolgende Ausbildungsjahrgang wird nach dem neuen Pflegeberufegesetz zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ausgebildet.

Insgesamt konnten 70 Absolvent*innen, welche ihre Ausbildung in einem Pflegeberuf am Ausbildungszentrum absolviert haben, zum 1. September eine Stelle an der Universitätsmedizin Halle antreten. Darunter ist auch die frisch examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Selina Frei. Sie sagt über ihre Ausbildung: „Ich habe nicht nur den Umgang mit den Patient*innen erlernt, sondern auch meinen Horizont erweitert und Selbstvertrauen, Mut und Stärke gewonnen. Die drei Jahre haben gezeigt, dass ich mich für meinen Traumjob entschieden habe. Ich würde die Ausbildung immer wieder machen.“

Die Absolvent*innen des Jahrgangs 2022 nach Berufen:

Pflegeberufe
47 Gesundheits- und Krankenpfleger*innen und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
12 internationale Fachkräfte haben erfolgreich die berufsanerkennende Kenntnisprüfung abgeschlossen
11 Krankenpflegehelfer*innen
24 Operationstechnische* Assistent*innen (OTA) und Anästhesietechnische*e Assistent*innen (ATA)
13 Hebammen/Entbindungspfleger*innen

Therapie- und Assistenzberufe
14 Physiotherapeut*innen
17 Logopäd*innnen
8 Medizinisch-technische Radiologieassistent*innen (MTRA)

Neue Azubis im Jahrgang 2022/2023

Von den Azubis, die 2022 ihre Ausbildung beginnen, wird der größte Teil einen Beruf in der Pflege erlernen. In insgesamt vier Klassen werden 80 von ihnen zu Pflegefachmännern und Pflegefachfrauen ausgebildet. Die 2020 auf der Grundlage des Pflegeberufegesetzes eingeführte generalistische Ausbildung bereitet auf die Versorgung von kranken Menschen über die gesamte Lebensspanne hinweg gleichermaßen vor.  Außerdem starten die OTA und Krankenpflegehelfer*innen mit zwei weiteren Klassen, die ATA mit einer Klasse zu ca. 20 Schülern. In den Therapie- und Assistenzberufen beginnen mit jeweils einer Klasse die Ausbildungen für künftige Physiotherapeut*innen, Logopäd*innen, MTRAs sowie Medizinisch-technische Laboratoriumsassistent*innen (MTLAs).

Dabei bildet die Universitätsmedizin Halle vor allem, aber nicht nur für den eigenen Bedarf aus. Einige der Azubis verbringen ihre Praxisphasen in Partnereinrichtungen wie z.B. dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle. Gerade im Bereich Pflege sind die Übernahmechancen nach dem Abschluss der Ausbildung ausgezeichnet; in der Regel kann allen Absolvent*innen ein Jobangebot unterbreitet werden.

Die meisten Ausbildungsgänge an der Universitätsmedizin Halle beginnen turnusgemäß zum 1. September. Für Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen besteht zudem die Möglichkeit, zum 1. März 2022 ihre Ausbildung zu beginnen. Details zu den Ausbildungsberufen, Bewerbungszeiträumen und Ansprechpartner*innen sind auf den Webseiten des Ausbildungszentrums unter www.uk-halle.de/azfg zu finden.

Weitere Berufsausbildungen an der Universitätsmedizin Halle

Übrigens kann man an der Universitätsmedizin nicht nur Gesundheitsfachberufe erlernen. Im Sommer 2022 haben eine Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, zwei Fachinformatiker für Systemintegration und zwei Fachkräfte für Lagerlogistik ihre Ausbildung begonnen. Im September starten außerdem eine Kauffrau für Gesundheitsmanagement sowie ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement. Damit erweist sich die Universitätsmedizin Halle als zukunftsorientierter Ausbildungsbetrieb, für den digitale Transformation keine Floskel ist, sondern einen immanenten Bestandteil der zukünftigen Gesundheitswirtschaft darstellt. Für diese jungen Menschen ist die Universitätsmedizin Halle der Praxispartner in der dualen Ausbildung; den theoretischen Unterricht absolvieren sie an entsprechenden Berufsschulen.