Simulationtraining der Kinder-Polytrauma-Versorgung durchgeführt
In der Zentralen Notaufnahme ist die notfallmäßige Behandlung eines schwerverletzten Kindes im Schockraum der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Halle (Saale) simuliert worden. Dafür wurde unter der Regie des leitenden Oberarztes Dr. Lars Becherer von der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie in Kooperation mit Prof. Dr. Martin Kaiser, Direktor der Klinik für Kindertraumatologie und Kinderchirurgie, und Oberarzt Dr. Dietrich Stoevesandt, Leiter des Dorothea Erxleben Lernzentrums, eine lebensechte Übungspuppe („5-jähriger Junge mit Kopf-, Brustkorb- und Bauchverletzung, nach Treppensturz“), entsprechend der Richtlinie Schockraummanagement „behandelt“.
Nach Information des diensthabenden Kinderchirurgen und Auslösens des „Kinderpolytrauma-Rundrufes“ mit sofortigem Eintreffen aller beteiligten Fachgebiete wurde die Polytraumaversorgung realisiert. Dies beinhaltete schlussendlich eine kardiopulmonale Reanimation, Transfusion, die Anlage einer Brustkorbdrainage und die Eröffnung des Bauchraumes. Anschließend fand die Auswertung der Videoaufzeichnung mit dem gesamten Behandlungsteam statt.
Simulationstrainings dienen dazu, Routinen und Standards zu überprüfen und die Teams mit besonderen Stresssituationen vertraut zu machen. Darüber hinaus ist es auch eine qualitätssichernde Maßnahme im Sinne der Patientensicherheit.