UKH-Neujahrsbaby Elise Leonie erblickte um 4.44 Uhr das Licht der Welt
Sie ist zwar nicht das erste Baby im neuen Jahr 2021 in Halle, aber hat dafür mit 4.44 Uhr zu einer besonderen Uhrzeit das Licht der Welt erblickt: Elise Leonie aus Halle. Das kleine Mädchen war das erste von fünf Kindern, die am Neujahrstag, 1. Januar, geboren worden sind.
„Ihre Eltern hatten erst Ende der Woche mit ihr gerechnet, aber Elise Leonie hat sich extra ein bisschen beeilt, um Neujahrsbaby zu werden und ist einige Tage vor dem Termin geboren worden“, sagt Christin Rose, Hebamme und stellvertretende pflegerische Bereichsleitung von der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am Universitätsklinikum Halle (Saale), schmunzelnd. Kind und Eltern gehe es sehr gut, die Geburt sei unkompliziert gewesen. Als Geschenk erhielt Elise Leonie von den Hebammen eine selbstgenähte Hose und eine Mütze, gestrickte Söckchen, ein genähtes Knisterspieltuch und eine genähte Wickeltasche.
Doch damit nicht genug, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin hatten gleich am ersten Tag des neuen Jahres gut zu tun: „Alle fünf Neujahrsbabys sind innerhalb von fünf Stunden zur Welt gekommen. Mit diesen fünf hat also nun unsere Geburtsstatistik für 2021 begonnen“, so Rose.
Für das vergangene Jahr 2020 konnten am UKH 1.186 Geburten verzeichnet werden und damit etwas weniger als 2019 (1257). Dabei waren die geburtenstärksten Monate der April (115 Geburten), der Juli (111) und der Dezember (110). Insgesamt sind 617 Jungen und 608 Mädchen geboren worden, worunter auch 35 Zwillingspaare sowie vier Mal, und damit so viele wie noch nie, Drillinge fallen. Die beliebtesten Namen waren bei den Mädchen Marie, Sophie und Frieda und bei den Jungen Paul, Oskar und Theo.
Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist eine von zwei Geburtskliniken in der Stadt Halle. Im Zusammenhang mit dem Thema Geburt werden auch wissenschaftliche Angebote unterbreitet, an denen die werdenden Mütter teilnehmen können. Seit 2020 läuft das vom Land Sachsen-Anhalt finanzierte Modellprojekt „Hebammengeleiteter Kreißsaal“. Dazu gehört unter Leitung der Universitätsmedizin Halle (Saale) eine Evaluationsstudie, die untersucht, welchen Einfluss die kontinuierliche Hebammen-Begleitung auf die Rate der vaginalen Geburten und medizinischen Interventionen sowie die Zufriedenheit der gebärenden Frau hat.
Außerdem läuft nach wie vor unter Leitung der Universitätsmedizin Halle (Saale) an 17 Kliniken deutschlandweit die „Be-Up: Geburt aktiv“-Studie, die den Einfluss der Geburtsumgebung und der Ausstattung eines Geburtsraums auf den Geburtsverlauf untersucht. Damit einher geht die Frage, ob Frauen, die unter der Geburt in speziell ausgestatteten alternativen Gebärräumen selbstbestimmt und aktiv handeln können, weniger Komplikationen erleben, die Interventionen erfordern als Frauen, die in konventionell ausgestatteten Kreißsälen gebären.