Mitteldeutsche Herztage: Neueste Entwicklungen in der Herzmedizin werden diskutiert

Die nunmehr dritten Mitteldeutschen Herztage finden am 20. und 21. April 2018 statt. Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle (Saale) durchgeführt und durch das Mitteldeutsche Herzzentrum organisiert. Dazu werden Experten aus dem gesamten Bundesgebiet vortragen und sich im Rahmen dieser wissenschaftlichen Tagung austauschen. Prof. Dr. Hendrik Treede (Direktor der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie) und PD Dr. Michel Noutsias (komm. Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III/Kardiologie) berichten gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen über neue Methoden in der Herzchirurgie und Kardiologie und geben einen Ausblick über künftige Entwicklungen in der kardiovaskulären Medizin sowie des Mitteldeutschen Herzzentrums. Das MHZ ist Teil der Universitätsmedizin Halle (Saale) und kooperiert mit mehreren anderen Krankenhäusern sowie niedergelassenen Herzmedizinern im südlichen Sachsen-Anhalt.

 

„Wir freuen uns darauf, die neuesten Entwicklungen in der Herzmedizin praxisnah und anhand von spannenden „Live in a box“-Fällen vorzustellen“, sagen die beiden Spezialisten der halleschen Universitätsmedizin. „Änderungen in den Leitlinien zur Klappentherapie beschäftigen uns ebenso wie die neuesten Entwicklungen in der Bildgebung des Herzens und des Herz-Kreislaufsystems und in der Behandlung der wesentlichen Krankheitsbilder.“ Ein Beitrag beschäftigt sich mit der Qualitätssicherung in der Herz-Kreislaufmedizin – von wissenschaftlicher Datenerhebung hin zur Versorgungssteuerung. Die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne, soll über die gesundheitspolitischen Strategien zur Senkung der Herz-Kreislauf-Sterblichkeit in Sachsen-Anhalt berichten.

 

Als ein besonderer Höhepunkt wird zum ersten Mal einer herausragenden Persönlichkeit der Herzmedizin ein Preis für sein Lebenswerk überreicht: Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla erhält den Schober Preis für das Lebenswerk für seinen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung interventioneller Verfahren zur Behandlung struktureller Herzerkrankungen. Professor Figulla (Jahrgang 1949) studierte in Freiburg und München Medizin und absolvierte in Göttingen seine Facharztausbildung zum Internisten und Kardiologen. Von 1997 bis 2015 war er Professor für Kardiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort war er Mitbegründer des Herzzentrums Thüringen. Noch immer arbeitet der Experte an der Weiterentwicklung von kathetergeführten Herzklappen.

 

Weitere Informationen unter www.mitteldeutsche-herztage.de