"Kognitives Training und Multitaskingfähigkeiten beim Menschen" ist das Thema der nächsten Altersvorlesung am 24. Januar
Die nächste Vorlesung in der Vortragsreihe "Die humane Altersgesellschaft: medizinische und soziale Herausforderung" am Donnerstag, dem 24. Januar 2019, 18 bis 19.30 Uhr, befasst sich mit dem spannenden Thema "Kognitives Training und Multitaskingfähigkeiten beim Menschen". Die Vorlesung eigne sich für alle Altersklassen, für Studierende ebenso wie für ältere Menschen, informiert Referent Professor Dr. Torsten Schubert vom Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Das menschliche Gehirn ist nur begrenzt multitaskingfähig, das heißt, in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig zu verarbeiten. Das zeigt sich in Multitasking-Situationen, in denen Menschen häufig mehr Zeit für die Ausführung einer Aufgabe benötigen und mehr Fehler machen, als wenn sie die Aufgaben einzeln ausführen.
Aktuelle Forschungen lassen annehmen, dass Multitasking-Kosten, also das, was man investieren muss, um mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, durch eine Beschränkung der menschlichen Aufmerksamkeit zustande kommen. Die Aufmerksamkeit muss aufgeteilt werden, wenn sich Personen mit zwei oder mehr Aufgaben gleichzeitig beschäftigen. Dabei entstehen nicht nur zusätzliche Multitasking-Kosten bei der Bearbeitung der Aufgaben, sondern es werden auch zusätzliche Hirnbereiche erforderlich, deren Hirnzuschaltung zu einer stärkeren Gehirnaktivität beim Multitasking gegenüber Einzelaufgaben führen.
Neben aktuellen Befunden zu den Ursachen für das Auftreten der Multitasking-Kosten werden im Vortrag auch die Möglichkeiten und Grenzen dargestellt, Multitasking-Kosten durch Übung und Training zu verringern. Dazu werden verschiedene Trainings und ihre Effektivität bei der Verringerung der Multitasking-Kosten diskutiert. "
Die kostenfreie Vorlesung findet in den Hörsälen 1&2 im Lehrgebäude (Funktionsgebäude 5/6) des Universitätsklinikums Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, statt.