Kliniken der Stadt Halle (Saale) bilden gemeinsamen Krisenstab
Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Lösungen. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung in der Stadt Halle haben sich alle fünf Krankenhäuser der Stadt Halle trägerübergreifend zu einem gemeinsamen Corona-Krisenstab zusammengeschlossen. Das Universitätsklinikum Halle, das BG Klinikum Bergmannstrost Halle, das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau und das Krankenhaus der Diakonie Halle wollen so die Versorgung der Patienten bestmöglich abstimmen und sicherstellen.
Sie werden den Austausch von Material absprechen, Dienstpläne beispielsweise für das Fieberzentrum in der Poli-Reil und die ehemalige Orthopädie in der Magdeburger Straße aufeinander abstimmen und einheitliche Maßnahmen zum Schutz der Patienten und der Mitarbeiter vereinbaren.
Im Krisenstab vertreten sind alle drei Arbeitsbereiche der Häuser: die Geschäftsführungen, die Ärztlichen Direktionen und die Pflegedirektionen. Der Krisenstab steht in engem Kontakt zum Krisenstab der Stadt Halle.
Die erste abgestimmte Maßnahme ist eine einheitliche Besucherregelung für alle Krankenhäuser in der Stadt Halle:
- In den Kliniken der Stadt Halle gilt ab sofort ein Besuchsverbot. Das Besuchsverbot dient dem Schutz der Patienten sowie der Mitarbeiter der Kliniken. Soweit medizinische, sozial indizierte oder palliativmedizinische Gründe eine Ausnahme notwendig machen, wird die jeweilige Klinik Kontakt mit den Angehörigen aufnehmen.
Die Durchführung von planbaren Eingriffen wird in allen Kliniken im Laufe der kommenden Woche auf medizinisch notwendige Eingriffe reduziert.
Die Krankenhäuser in der Stadt Halle bitten alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt um ihre Mithilfe: Begrenzen Sie Ihre Kontakte zu den Krankenhäusern der Stadt Halle auf das absolut notwendige Maß. Denken Sie bitte daran, dass Sie als potentiell infektiöser Träger ein Risiko für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende der Krankenhäuser sein können. Bitte beachten Sie die Ausschilderungen in den einzelnen Häusern und halten Sie sich an die Hinweise des Personals. Nur gemeinsam können alle dafür sorgen, dass sich möglichst wenig Menschen anstecken und so die angemessene Versorgung aller Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern ermöglicht werden kann.
Aktuell melden die Medien einen Rückgang der Blutspenden. Die Krankenhäuser in der Stadt Halle unterstützen ausdrücklich die Aufrufe der Spenderorganisationen an die Bürgerinnen und Bürger.
Wegen des aktuell großen Beratungsbedarfs rund um das Thema Corona-Virus ist das Bürgertelefon ab sofort rund um die Uhr erreichbar.
Unter der Rufnummer 115 beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Halle Ihre Fragen.
Für medizinische Fragen steht am Wochenende der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit gültigen Rufummer 116117 zur Verfügung.