„KiJu & Co.“-Studie erforscht Kindergesundheit in der Corona-Pandemie in Halle und dem Burgenlandkreis
Unter Leitung der Universitätsmedizin Halle (Saale) wird aktuell eine neue Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit in der Corona-Pandemie durchgeführt. „Unsere Studie ‚KiJu & Co.‘ soll helfen, die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie besser zu verstehen und ihnen die Möglichkeit geben, auf ihre Probleme und Hindernisse aufmerksam zu machen“, sagt Dr. Amand-Gabriel Führer, Mitarbeiter am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik (IMEBI) und Teil des Studienteams.
Das Ziel der Studie sei es, zu untersuchen, wie junge Menschen mit der Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen zurechtkommen und was sie brauchen, um trotz dieser Ausnahmesituation ihren Alltag zu meistern. An der Studie können Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren in Halle und dem Burgenlandkreis teilnehmen. „Es geht uns darum, dass wir städtischen und ländlichen Raum vergleichen können“, erklärt Führer.
„Erfasst werden zum Beispiel Angaben zum Ess- und Schlafverhalten und zur körperlichen Gesundheit, aber auch zur psychischen Gesundheit“, erläutert Dr. Katja Raberger von der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I, die ebenfalls an der Studie beteiligt ist.
Neben diesen Faktoren werde außerdem erfragt, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Freizeitaktivitäten und den schulischen Bereich die Kinder gespürt haben beziehungsweise spüren. „Wir gehen davon aus, dass soziale Ressourcen einen großen Einfluss darauf haben, wie Kinder mit der Pandemie-Situation umgehen“, nennt Führer eine Hypothese, die es zu untersuchen gilt.
Parallel ist auch in der „DigiHero“-Studie der Universitätsmedizin Halle ein Modul zur Kindergesundheit lanciert worden. Dafür sind alle Teilnehmenden der Studie angeschrieben worden, die angegeben hatten, dass in ihrem Haushalt Kinder leben. Befragt werden sollen ebenfalls Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 18 Jahren.
Die „KiJu & Co.“-Studie möchte jene als Teilnehmende gewinnen, die nicht im Rahmen der DigiHero-Studie an einer Befragung zur Kindergesundheit mitmachen. Informationen zur Studie sind unter anderem auch über die Schulämter, Sportvereine sowie kinderärztliche Praxen verteilt worden.
Mehr Informationen zur „KiJu & Co.“-Studie gibt es hier.