Hörspiel: Ein Gespräch mit Dorothea Erxleben
Clara studiert Medizin und steht kurz vor ihrer Promotion. Als ihr vor der Büste von Dorothea Christiane Erxleben – der Ärztin, die vor 270 Jahren in Halle als erste in Deutschland promovierte – die Tasche aus der Hand fällt, beginnt die Büste mit ihr zu sprechen. Es folgt ein leidenschaftlicher Austausch über das Leben einer Medizinerin damals und heute.
Darum geht es in einem Hörspiel, das im Seminar "Digitale Audiobearbeitung" des Studiengangs Sprechwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entstanden ist. Unter der Leitung von Augustin Ulrich Nebert sind zwei Studentinnen der Frage nachgegangen, worüber sich eine heutige Doktorandin der Medizin mit ihrer ehrwürdigen Vorgängerin unterhalten könnte.
Damals war der Werdegang von Dorothea Erxleben die absolute Ausnahme. Heute studieren und promovieren deutlich mehr Frauen als Männer in den Fächern Humanmedizin, Zahnmedizin und den Gesundheitswissenschaften.
Traditionell erhalten die neuen Semester einen gemeinsamen Namen, der von den bereits immatrikulierten Studierenden selbst gewählt wird. In diesem Jahr fiel die Wahl auf eben jene Vorreiterin, deren Denkmal am Haupteingang des Universitätsklinikums Halle (Saale) zu finden ist. Das „Dorothea-Erxleben-Semester“ erinnert damit an diese bedeutende Persönlichkeit.