Halle landet unter den ersten Sechs beim Wettbewerb „Medis spenden Blut“
Es sind nur wenige Wochen gewesen und doch konnten am Universitätsmedizin-Standort Halle 988 Menschen zum Blutspenden animiert werden. Damit landet Halle im Wettbewerb „Medis spenden Blut“ auf dem sechsten Platz von insgesamt 20 teilnehmenden Unimedizin-Standorten in Deutschland und ließ auch große Uni-Standorte wie München, Berlin, Essen oder Freiburg hinter sich. Insgesamt haben im Rahmen des Wettbewerbs bundesweit 13.891 Menschen Blut gespendet.
„Wir sind aus mehreren Gründen wirklich stolz. Zum einen darauf, dass wir es geschafft haben, trotz starker Konkurrenz sehr gut abzuschneiden. Zum anderen aber auch darauf, und das ist viel wichtiger, dass sich fast 1.000 Menschen aus Halle und Umgebung, Studierende, deren Freunde und Angehörige beteiligt haben. Das ist einfach großartig. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben“, sagt Anastasia Seib, Vorsitzende der halleschen Medizin-Fachschaft. Sie hoffe, dass aus vielen Erstspenderinnen und -spendern nun regelmäßige Spender werden.
Diesen Wunsch kann Ulrike Weber vom Blutspendedienst des UKH nur unterstützen: „Alle, die bei uns spenden, tun dies ausschließlich für den Bedarf unserer eigenen Patientinnen und Patienten. Wir klären vorher umfassend auf und einen Gesundheitscheck gibt es sowieso“, sagt sie und möchte jeden ermutigen, der gesund und mindestens 18 Jahre alt ist, es mal auszuprobieren – auch ohne den Anreiz eines Wettbewerbs.
Sinnvoll war die Idee in jedem Fall: Aufgrund der Corona-Pandemie und den generell spende-ärmeren Sommermonaten drohte bundesweit ein Mangel an Blutkonserven. Das veranlasste Medizin-Studierende aus Gießen dazu, die anderen Universitätsmedizin-Standorte zu einem Wettbewerb unter dem Motto „Medis spenden Blut“ herauszufordern. Die hallesche Fachschaft Medizin ließ sich nicht lange bitten und holte den Blutspendedienst des Universitätsklinikums Halle (Saale) ins Boot. Woche um Woche konnte die Spenderzahl dann übertroffen werden.