Erfolgsprojekt HALINA: Ausbildungsstation wird ausgeweitet

Drei Personen stehen nebeneinander auf einer Wiese. Eine Person hält einen Laptop in den Händen und zeigt den anderen Personen etwas auf dem Bildschirm. Im Hintergrund befinden sich ein Strauch und ein Gebäude.

Im Rahmen der HALINA betreuen Auszubildende und Studierende gemeinsam eigenständig Pati-ent:innen.

Das Erfolgsprojekt HALINA der Universitätsmedizin Halle geht in die nächste Runde. Im Rahmen der Halleschen Interprofessionellen Ausbildungsstation, kurz HALINA, betreuen Auszubildende oder Studierende der Evidenzbasierten Pflege und Medizinstudierende im Praktischen Jahr eigenständig, eigenverantwortlich und in enger interprofessioneller Zusammenarbeit Patient:innen. Die Ausbildungsstation startete in der Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie (VGEC) und wurde dort nach einer erfolgreichen Pilotphase im vergangenen Jahr verstetigt. Nun wurde die HALINA auf die Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ausgeweitet.

„Im Rahmen der HALINA sammeln wir vor dem Berufseinstieg wertvolle Praxiserfahrung und können unsere Fähigkeiten in der interprofessionellen Zusammenarbeit festigen und optimieren“, sagt Franka Wendt, Studierende im Studiengang Evidenzbasierte Pflege und Teilnehmerin der HALINA. „Die Arbeit auf einer geschützten psychiatrischen Station birgt natürlich gerade für uns Studierende und Auszubildende gewisse Herausforderungen. Umso wichtiger ist daher eine reibungslose Teamarbeit, gute Kommunikation und ausreichend Raum für Feedback und Weiterentwicklung. All das bietet uns die Projektstation.“

Obgleich das eigenverantwortliche Lernen und Arbeiten im Fokus stehen, betreuen speziell geschulte Lernbegleitende die Teilnehmenden und stehen bei Fragen zur Seite. Für die Auszubildenden und Studierenden der HALINA hat das Projektteam der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik einen angepassten Tagesablauf entwickelt. Hierbei wurde besonders viel Wert auf berufsübergreifende Visiten, Übergaben und Fallbesprechungen gelegt. Außerdem enthält die Planung routinemäßige Reflexionsrunden, bei denen sowohl das medizinisch-fachliche Handeln als auch das Agieren im Team ausgewertet werden.

„Wir freuen uns, dass wir den HALINA-Gedanken in unserer Klinik weiterführen dürfen. Mit ihrem starken Praxisbezug fördert die Projektstation innovative und zukunftsorientierte Formen des Lehrens und Lernens und steigert so die Attraktivität der Ausbildung an der Universitätsmedizin Halle“, sagt Silvana Nauke, pflegerische Leitung der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und Mitinitiatorin der HALINA, die das Projekt gemeinsam mit der fachführenden Pflegeexpertin Tina Mantek leitet.