Ein Stück Alltag auf der Neonatologie und Kinder-Intensivstation: Neu gestaltete Elternküche ergänzt wohnliche Elternzimmer

Blick in eine Küche. In der freundlichen Sitzecke am Fenster sitzt eine Frau. Eine andere Person läuft durch den Raum. Beide sind von hinten zu sehen. Der Raum ist in hellen Farben gestaltet und mit Accessoires dekoriert.

Klein, aber wohnlich: Die neu gestaltete Elternküche bietet Familien einen Wohlfühl-Ort auf der Kinder-Intensivstation der Universitätsmedizin Halle.

Ein schwer krankes Kind ins Krankenhaus zu begleiten ist für Eltern ein emotionaler und oft auch logistischer Kraftakt. Mit liebevoll gestalteten Elternzimmern hat das Team der Kinder-Intensivstation bereits vor zwei Jahren Orte zum Wohlfühlen geschaffen. Nun wurde auch die Elternküche neu eingerichtet und zu einem Treffpunkt für Familien inmitten des Klinikumfelds umgestaltet. Die neu entstandene wohnliche Atmosphäre der Zimmer und der Küche soll dazu beitragen, dass Eltern sich willkommen fühlen und für ihre Kinder da sein können.

„Für unsere kleinen Patient:innen ist es sehr wichtig, dass ihre engsten Bezugspersonen in dieser schwierigen Situation in der Nähe sind. Wir versuchen, unseren Familien den Aufenthalt trotz der Umstände so angenehm wie möglich zu gestalten“, sagt Matthias Hartmann, Pflegerische Bereichsleitung der Kinder-Intensivstation und Neonatologie der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II.

Die Elternküche wurde mit neuen Sitzmöbeln ausgestattet und mit Unterstützung des Fördervereins NeoKITS e.V. mit liebevollen Details versehen. Eltern, die ihre Kinder begleiten, bekommen zwar die volle Verpflegung. Doch die Küche bietet die Möglichkeit, auch selbst kleinere Gerichte zuzubereiten, Besuch in freundlicher Atmosphäre zu empfangen und mit anderen Familien ins Gespräch zu kommen.

Das Angebot werde gut angenommen und das Feedback sei durchweg positiv, berichtet Matthias Hartmann zufrieden. „Unsere Elternzimmer sind gut ausgelastet. Dennoch versuchen wir, allen Eltern, die dies wünschen, einen stationären Aufenthalt zu ermöglichen.“ Und er betont: „Wir schicken niemanden, dessen Kind intensivmedizinisch betreut werden muss, nach Hause. Wir finden immer eine Lösung.“

Weitere Informationen:

Die Begleitung von Kindern während eines stationären Aufenthalts ist in der Regel möglich. Die Unterbringung und Verpflegung werden von den Krankenkassen übernommen, für die Familien fallen keine weiteren Kosten an.

Zusätzliche Angebote wie die Aufnahme einer zweiten Begleitperson oder eine Chefarztbehandlung gelten dagegen als Wahlleistungen und sind kostenpflichtig.