DELH präsentiert sich auf der Hannover Messe
Mit zunehmendem Alter verbringen die Menschen die meiste Zeit des Tages in den eigenen vier Wänden. Allerdings entwickelt sich das Heim auch zum Ort mit Hindernissen. Eine veränderte Wahrnehmung ist oft ein weiteres Problem. Doch wie fühlt sich Wohnen im Alter überhaupt an? Speziell für an Demenz erkrankte Personen? Erkenntnisse darüber und der geschulte Blick für Anpassungsmöglichkeiten sind für Ärzte, Pflegekräfte und pflegende Angehörige von großer Bedeutung.
Eine interdisziplinäre Projektgruppe hat dieses Problem aufgegriffen und entwickelt im Rahmen eines Bürgerforschungsprojekts eine wissenschaftlich gestützte virtuelle Lernsoftware. Mithilfe dieser Software und einer Virtual-Reality-Brille ist es möglich, direkt in die Welt eines Betroffenen einzutauchen. Simuliert wird dabei ein Rundgang durch eine fiktive Wohnung mit all den krankheitsbedingten Wahrnehmungsstörungen bei Altersdemenz. Geleitet wird das Projekt von Dr. Karsten Schwarz. Unter seiner technischen Anleitung wird es in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Operations Research an der MLU von Wirtschaftsinformatikstudenten umgesetzt.
Das Projekt stellt sich in Halle 02 am Stand A38 zusammen mit dem Transfer- und Gründerservice der MLU vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Service informieren in Hannover außerdem über ihre Angebote für Studierende, Wissenschaftler und Absolventen, die anwendungsorientierte Ideen umsetzen und gründen wollen. Die Präsentation findet im Rahmen des gemeinsamen Messeauftritts "Forschung für die Zukunft" der Hochschulen der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt.
Text: Pressestelle der MLU