Post-COVID-Betroffene für Studie gesucht: Umfassende Analyse verschiedener Organe über die Standard-Diagnostik hinaus
Post-COVID-Beschwerden können das Leben der Betroffenen massiv einschränken, die genauen Krankheitsmechanismen sind jedoch weitgehend unbekannt. Um mögliche Ursachen der Symptome zu entschlüsseln, startet die Universitätsmedizin Halle eine neue wissenschaftliche Studie und sucht dafür nach Proband:innen. Mit einer umfangreichen Bildgebung von Lunge, Herz, Blut, Gehirn und Muskulatur, die weit über die Standard-Diagnostik hinausgeht, soll eine Vielzahl biologischer Parameter bei Post-COVID-Betroffenen und Gesunden ermittelt werden.
„Die Studie soll helfen, mögliche Mechanismen von Post-COVID und Risikogruppen für kardiovaskuläre, pneumologische und neurologische Folgeerkrankungen zu identifizieren. Daraus sollen im Idealfall Therapieansätze hervorgehen“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Dr. Walter Wohlgemuth, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie an der Universitätsmedizin Halle. Seine Klinik arbeitet für die Untersuchungen eng mit der Kardiologie, Pulmologie, dem Labor für Experimentelle Orthopädie und Sportmedizin sowie dem Zentrallabor zusammen. Bei der Studienplanung wurde die Selbsthilfegruppe für Long-/Post-COVID Betroffene aus Halle (Saale) maßgeblich einbezogen.
Teilnehmende gesucht
Die Studie richtet sich insbesondere an Freiwillige im Alter von 18 bis 65 Jahren, die eine COVID-19-Infektion durchgemacht haben und unter anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden leiden. Gesucht sind Proband:innen mit mittleren bis schweren typischen Post-COVID-Symptomen. Die Untersuchungen finden an zwei aufeinander folgenden Tagen statt und dauern je Untersuchungstag etwa vier Stunden.
Studienkontakt und weitere Informationen
Universitätsmedizin Halle, Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie
Ernst-Grube-Str. 40, 06120 Halle (Saale)
postcovid☉medizin.uni-halle.de
Website der Selbsthilfegruppe: www.longcovid-halle.info