Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne zeichnet Universitätsmedizin Halle für Engagement in der Organspende aus
Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, hat der Universitätsmedizin Halle am Donnerstag ein Zertifikat für besondere Leistungen im Bereich der Organspende verliehen. Initiatorin der Verleihung ist die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), die in den mitteldeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen jährlich je ein Krankenhaus für herausragendes Engagement auszeichnet.
„Im Namen der pflegerischen und ärztlichen Transplantationsbeauftragten der Universitätsmedizin Halle möchten wir uns für die Ehrung bedanken. Wir sehen unsere bisherigen Aktivitäten bestätigt und sind motiviert, das vielfältige Gebiet der Organspende am Standort weiter zu vertreten und zu entwickeln. Dabei profitieren wir von der engen Zusammenarbeit mit unseren Bezugskoordinator:innen der DSO. Das geschaffene Verständnis für den Prozess der Organspende erzeugt bei allen Professionen eine hohe Motivation und Akzeptanz. Der würdevolle Umgang mit den betroffenen Patient:innen und die Begleitung der Angehörigen liegen uns dabei besonders am Herzen“, sagt Dr. Josephin Damm, Fachärztin in der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsmedizin Halle und Transplantationsbeauftragte.
„Die Auszeichnung wertschätzt die Arbeit und Verantwortung unserer Mitarbeitenden, die sich im Bereich der Organspende engagieren“, sagt Prof. Dr. Heike Kielstein, Dekanin der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied des Klinikumsvorstands der Universitätsmedizin Halle, und betont die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit am Universitätsklinikum. „Der Prozess einer Organspende ist an der Universitätsmedizin Halle sehr streng geregelt und unterliegt höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Unsere ärztlichen und pflegerischen Transplantationsbeauftragten sind speziell ausgebildet und werden regelmäßig geschult. Im Fokus steht die lange und intensive Betreuung der Spender:innen und deren Angehörigen. Diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen die Beauftragten in interprofessionellen Teams unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre.“
In ihrem Grußwort erklärte Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt: „In den Krankenhäusern sind die Transplantationsbeauftragten die wichtigsten Ansprechpartner bei allen Fragen zur Organspende. Für ihre anspruchsvolle Aufgabe brauchen sie Zeit und die nötige Ausbildung. In den heute ausgezeichneten Kliniken haben sie in besonderer Weise Unterstützung durch die Klinikleitung und ihre Kolleginnen und Kollegen erhalten.“
Die DSO ist die bundesweite Koordinierungsstelle für die postmortale Organspende gemäß Transplantationsgesetz und bietet den etwa 1.200 Entnahmekrankenhäusern in Deutschland umfassende Unterstützung bei allen Abläufen der Organspende an. Neben Vorträgen und Beratungen in den Kliniken gehören dazu Fort- und Weiterbildungen, ein zertifiziertes E-Learning-Fortbildungsprogramm sowie fachbezogene Informations- und Arbeitsmaterialien.