Starthilfe fürs Familienleben: Universitätsmedizin Halle beteiligt sich am Aktionstag „Frühe Hilfen 2024“ der Stadt Halle

Halles Amtsärztin Christine Gröger und die Koordinatorin der Frühen Hilfen in Halle Julia Franke im Gespräch mit Prof. Dr. Roland Haase und Hebamme Katja Schumann. Sie sitzen an einem Tisch, auf dem ein rotes Banner mit UMH-Logo liegt. Im Hintergrund sieht man ein Roll-up von den Frühen Hilfen Halle.

Halles Amtsärztin Dr. Christine Gröger und die Koordinatorin der Frühen Hilfen in Halle Julia Franke im Gespräch mit Prof. Dr. Roland Haase und Hebamme Katja Schumann von der Universitätsmedizin Halle (v.l.n.r.).

Mit einem Info-Stand zu ihren Angeboten für Familien beteiligte sich die Universitätsmedizin Halle am Aktionstag „Frühe Hilfen 2024“ der Stadt Halle in der Neustädter Passage. Die Universitätsmedizin Halle ist seit vielen Jahren Teil des regionalen Netzwerks Frühe Hilfen und bietet (werdenden) Eltern in der Schwangerschaft oder gleich nach der Geburt verschiedene Unterstützungs- und Beratungsangebote an. Familien mit Kindern bis zu drei Jahren können die kostenfreien Angebote in Anspruch nehmen. Träger der Bundesstiftung Frühe Hilfen ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

„Wir betreuen immer wieder Familien, deren gemeinsamer Start ins Leben nicht ganz leicht ist – sei es etwa durch eine Frühgeburt, finanzielle Sorgen oder familiäre Probleme“, sagt Prof. Dr. Roland Haase, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II und Leiter der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Universitätsmedizin Halle. „Mit den Frühen Hilfen können wir ihnen Unterstützung anbieten, die über den Klinikaufenthalt hinausgeht.“ Eltern frühgeborener Kinder würden die Hilfe fast immer in Anspruch nehmen, so Haase. Insgesamt nutze etwa jede zehnte Familie, die an der Universitätsmedizin Halle betreut wird, die Angebote.

In niedrigschwelligen Beratungsgesprächen werden die Bedarfe festgestellt, Fachkräfte wie Familienhebammen involviert und weitere Kontakte vermittelt, etwa zu Gruppenangeboten oder zu Beratungsstellen, die auch bei Behördengängen unterstützen. „So bekommen Familien genau die Hilfe, die sie in ihrer individuellen Situation benötigen“, sagt Hebamme Katja Schumann, die während des Aktionstags vor Ort war. Der Familiennachmittag der Stadt Halle sei gut geeignet, um öffentlich auf die Bedürfnisse und Sorgen junger Familien aufmerksam zu machen und zu zeigen, welche Hilfsangebote es gibt, findet sie.

„Wir möchten Menschen in schwierigen Situationen zeigen, dass sie nicht auf sich gestellt sind, sondern ganz unbürokratisch Hilfe in Anspruch nehmen können“, sagt Katja Schumann. „Die Frühen Hilfen sind eine Starthilfe fürs Familienleben. Sie in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern beweist Mut und Stärke.“