Willkommen und Abschied: 231 Auszubildende an der Universitätsmedizin Halle begrüßt und 120 ins Berufsleben verabschiedet
Insgesamt 231 Auszubildende in ganz unterschiedlichen Berufen haben zum 1. September 2021 an der Universitätsmedizin Halle als einem der größten Arbeitgeber im südlichen Sachsen-Anhalt ihre Lehre begonnen. Die zahlenmäßig stärksten Ausbildungszweige sind traditionell die der Pflege sowie der Therapie- und Assistenzberufe. Daneben bildet die Universitätsmedizin (Saale) aber auch in Bereichen wie Lagerlogistik, Technik, Verwaltung, in der Universitätsapotheke und in der IT aus. So haben hier fünf Lehrlinge angefangen: jeweils ein Kaufmann im Gesundheitswesen und im Büromanagement, zwei Fachinformatiker für Systemintegration und eine Fachkraft für Lagerlogistik.
„Dem Vorstand ist es ein Anliegen, auch in den Bereichen auszubilden, die den Betrieb und die Infrastruktur der Universitätsmedizin Halle aufrechterhalten. Dazu gehören beispielsweise die Informations- und Kommunikationstechnik genauso wie unsere Universitätsapotheke, unsere handwerklichen Bereiche, die Logistik sowie weitere Verwaltungsbereiche. Die Chancen auf eine Übernahme nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sind sehr gut“, betont Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Halle.
Von 226 Auszubildenden am Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe (AZfG) des Universitätsklinikums Halle beginnen 171 eine Lehre in einem Pflegeberuf – dazu zählen neben der Pflegefachkraft auch Krankenpflegehilfe sowie Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenz (OTA/ATA). 55 Auszubildende werden in einem Therapie- und Assistenzberuf ausgebildet, wie Physiotherapie und Logopädie sowie Medizinisch-technische Laboratoriums- und Radiologieassistenz (MTLA/MTRA).
„Wir freuen uns, dass wir alle 226 Ausbildungsplätze am Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe besetzen konnten“, sagt Christiane Becker, Direktorin des Pflegedienstes. „Vor unseren neuen Auszubildenden in den Pflege-, Therapie- und Assistenzberufen liegen drei spannende und lehrreiche Jahre. Dafür wünsche ich allen viel Erfolg und einen guten Start.“
Über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung konnten sich gestern 113 Absolventinnen und Absolventen des AZfG freuen. Bei der feierlichen Verabschiedung am 31. August erhielten sie ihre Zeugnisse und können nun ihre Berufe in den Bereichen Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflege, Krankenpflegehilfe, Hebammen, OTA/ATA sowie Physiotherapie ausüben. Besonders stolz können 21 ehemalige Schülerinnen und Schüler auf ihren Abschluss sein: Sie haben ihre Ausbildung mit herausragenden Leistungen abgeschlossen. Des Weiteren haben zwei Fachkräfte für Lagerlogistik, zwei Fachinformatiker für Systemintegration, zwei Elektroniker für Automatisierungstechnik sowie eine Kauffrau im Gesundheitswesen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Elf internationale Pflegekräfte haben ihre Zeugnisse über den Anpassungskurs erhalten, mit dem das internationale Examen in Deutschland anerkannt wird.
Das UKH bietet seinen Auszubildenden bestmögliche Rahmenbedingungen. Seit 2020 bildet das Universitätsklinikum Halle (Saale) nach dem neuen bundesweiten Pflegeberufegesetz aus. Demnach wird nicht mehr in (Kinder-)Krankenpflege und Altenpflege unterschieden. Stattdessen werden Pflegefachfrauen und -männer im stationären und ambulanten Pflegebereich umfassend ausgebildet. Zusätzlich bildet das UKH für 59 Kooperationspartner in Halle und der Region Nachwuchskräfte aus. Internationale Pflegefachkräfte können am AZfG ihre Kenntnis- und Sprachprüfung ablegen, um in Deutschland anerkannt zu werden.
Neu ist, dass der Hebammenberuf seit diesem Jahr kein klassischer Ausbildungsberuf mehr ist. Stattdessen startet zum Wintersemester 2021/22 der erste Jahrgang des dualen Bachelor-Studiengangs Hebammenwissenschaft an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es ist der einzige Studiengang dieser Art in Sachsen-Anhalt. Den Praxisteil des Studiums absolvieren die Studierenden entweder am Universitätsklinikum Halle (Saale) oder am Universitätsklinikum Magdeburg.