Krebserkrankungen werden durch genetische Veränderungen (DNA Mutationen) hervorgerufen, welche sich über unsere gesamte Lebensdauer im Genom unserer Körperzellen ansammeln.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben Forscher einen umfassenden Katalog aller Mutationen zusammengestellt, die in Krebserkrankungen vorkommen. Diese enorme Anstrengung hat gezeigt, dass von den insgesamt mehr als zwanzigtausend menschlichen Genen nur wenige hundert in Krebs wiederkehrend mutiert sind.
Die große Herausforderung besteht nun darin, den identifizierten Mutationen ihre Funktion zuzuordnen. Wir entwickeln und implementieren CRISPR-basierte Gentechnologien, um Krebsmutationen in die Gene kultivierter menschlicher Zellen einzubringen und die daraus resultierenden funktionellen Folgen in-vitro zu untersuchen. Wir kombinieren verschiedenste CRISPR-Technologien mit bioinformatischen Ansätzen, um systematisch genetische Informationen in neue therapeutische Strategien zu übersetzen, welche an Krebs erkrankten Patienten ein längeres Leben ermöglichen sollen.
Juniorprofessur und Nachwuchsgruppe wurden durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Internationalen Forschungsnetzwerkes HAL-OX finanziert.